#402 Lohnt sich Leistung?

Lohnt sich Leistung?

Zahlen, Daten, Fakten zum Streitthema

Leistung soll sich lohnen.

Dieser Grundsatz wird in Diskussionen immer wieder in Frage gestellt. Wie oftmals politisch geführte Diskussion endet schnell in einer ideologischen Auseinandersetzung, in welcher Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden. Diese Diskussion führen wir hier nicht. Es geht um Zahlen, Daten, Fakten. Wenn wir unterschiedliche Orte betrachten, unterschiedlichen Bildungsgrade und das hier im Durchschnitt anzunehmende Nettoeinkommen, lohnt es sich dann zu arbeiten oder erhalten nicht arbeitende Personen finanziell gesehen mehr Leistung?

Lohnt sich Leistung?

Leistung

Ein Leistungsbeitrag erfolgt auf verschiedenen Ebenen. Es gibt den Leistungsbeitrag inhaltlicher Art, der qualitative Beitrag. Hier geht es darum, in Hinblick auf das Ergebnis eine in der Ausprägung möglichst hohe Qualität einzubringen. Höchste Qualität alleine jedoch ist nicht ausreichend. Auch eine bestimmte Menge an Arbeit ist zu erledigen. Hier spricht man vom quantitativen Anteil des Leistungsbeitrags. Hinzu kommt, dies wird immer wichtiger, der Leistungsbeitrag persönlicher Art. Hier sind interpersonelle Aspekte wichtig. Die sogenannten Soft Skills werden vor allem in der Arbeit in Teams heute immer wichtiger.

Vergleich

Beim Leistungsvergleich betrachten wir eine Person, welche 21 Jahre als ist, Single ist, keine Kinder und keinen anderen Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen hat, eine Person, welche voll arbeitsfähig ist und einer Vollzeittätigkeit nachgeht. Wir vergleichen die Städte Berlin (BER) in Deutschland, Zürich (ZRH) in der Schweiz, London (LON) in Großbritannien und New York City (NYC) in den USA miteinander. Bei Datennennungen werden die Städte stets abgekürzt. Alle Beträge sind in Landeswährung genannt, für Berlin in Euro, für Zürich in Schweizer Franken, für London in Britischen Pfund, für New York City in US Dollar. Beim genannten Vergleich zur Ausbildung wurde eine abgeschlossene Ausbildung in einer Bürotätigkeit als Vergleichswert herangezogen. Die Daten stammen vom Bundesamt für Statistik bzw. dem Office for National Statistics der jeweiligen Länder. Bei finanziellen Spektren wurde ein Durchschnitt herangezogen. Alle genannten Einkommen sind Nettomonatseinkommen.

Die Faktenlage:

Leistungsempfang ohne Arbeit: BER: 1502 / ZRH: 1900 / LON: 592 / NYC: 1600

Nettoeinkommen Ausbildung: BER: 1625 / ZRH: 3750 / LON: 1650 / NYC: 2750

Nettoeinkommen Bachelor: BER: 2250 / ZRH: 5250 / LON: 2300 / NYC: 3750

Nettoeinkommen Master: BER: 3000 / ZRH: 6500 / LON: 3150 / NYC: 5000

Nettoeinkommen Promotion: BER: 3600 / ZRH: 7500 / LON: 4000 / NYC: 6250

Genauer genannte Spektren und weitere Aspekte hierzu sind im aktuellen Podcast genannt; Links siehe unten.

Schlussfolgerung

Ob sich Leistung lohnt? Ja. Das Zahlenmaterial lässt keinerlei andere Schlussfolgerung zu. Selbst wenn nach Fällen gesucht wird, in denen Menschen ohne Arbeit mehr erhalten, als Menschen mit Arbeit, so sind die Fälle meist statistisch minimaler bis vollkommen theoretischer Natur. Nun könnte man sagen, dass sich gewissen Ländern Leistung zwar lohnt, jedoch zu wenig lohnt. Eine sinnvolle und sicherlich zu führende Diskussion. Es fällt aus, dass in Deutschland der Unterschied zwischen Arbeit und Leistungsbezug besonders bei nicht akademischer Qualifikation am geringsten ausfällt. Ebenso jedoch ist zu beachten, dass geringere Einkommen in allen Ländern mit mehr vorhandenen Sozialsystemen einher geht. Eine Absicherung, über die jede Person froh ist, sobald man in Not gerät. Der Trend zur Belohnung des Mittelmaßes und der fiskalischen Bestrafung von Exzellenz und herausragender Leistung ist jedoch in Deutschland leider nicht neu. Zudem ist zu betrachten, dass zum Beispiel besonders in der Schweiz zudem deutlich mehr gearbeitet wird. Von 42 bis 45 pro Woche ist auszugehen bei 22 Tagen Urlaub und nur wenigen Feiertagen pro Jahr. Mehr Leistung, mehr Geld. Ein nachvollziehbarer Zusammenhang. In jedem Land stehen in der Zukunft Wahlen an, bei welchen entscheidende Weichen gestellt werden können, um die Situation nach den eigenen Vorstellungen zu prägen.

Arbeit hat zudem mehr Wert als nur das Nettoeinkommen. Arbeit strukturiert den Tag. Bis heute lernen sich die meisten Personen, welche in Beziehungen gehen, bei der Arbeit kennen. Zudem besitzt Arbeit den Nebeneffekt, dass Geld verdient und keines ausgegeben wird. Arbeit kann einen Sinn geben, beim Beitrag zu einem exzellenten Produkt oder einer sehr guten Dienstleistung. Freizeit hingegen kostet vor allem Geld, welche zuvor im Optimalfall erarbeitet wurde. Wenn Sie nun immer noch sagen, dass sich Leistung zu wenig lohnt so gilt es zu wählen, sich aktiv einzubringen oder das eigene Umfeld, sei es arbeitsseitig, persönlich oder in Hinblick auf den Wohnort zu verändern. Das Jahr 2025 bietet Ihnen alle Möglichkeiten.

Fazit: Leistung lohnt sich, allerdings je nach Kontext in finanziell mehr oder weniger hoch ausgeprägtem Maße.

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Mehr zum Thema im dieswöchigen Podcast: Apple Podcasts / Spotify
Siehe unten für das Podcast Transkript.

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Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.

Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.

Podcast Transkript

Niels Brabandt

Wären wir, das neue Jahr beginnt und direkt beginnen wir mit einem Thema, das mehr als strittig ist. Es geht das Thema, was mittlerweile seit Monaten immer wieder bei mir im E-Mail-Postfach landet. Ich hab das Thema 'n bisschen von mir hergeschoben aus 'nem relativ simplen Grund. Es war ziemlich rechercheintensiv, hier fundierte Aussage zu treffen. Also falls sich irgendjemand fragt, was hat Brappant eigentlich während während seiner Feiertage gemacht? Das hier. Also was hier rausgekommen ist.

Ich hab recherchiert, damit wir hier vernünftige Aussagen treffen können. Erst mal ein frohes neues Jahr. Ich hoffe, dass Sie alle eine gute Zeit verbracht haben. Die Frage ist, wie immer wieder aufkam, es lohnt es sich ja eigentlich jetzt im nächsten Jahr, sich noch wirklich anzustrengen? Lohnt sich Leistung überhaupt noch? Sehr oft wurden hier Parallelen gezogen. Es wird ja auch sehr viel ausgeschüttet an Menschen angeblich, die nicht arbeiten und das haben wir mal auf den Prüfstand gestellt.

Wir haben ja jetzt letzte Woche über Vorsätze gesprochen. Wenn Sie jetzt welche haben oder auch nicht, kann es ja sein, dass Sie sagen, Sie möchten sich dieses Jahr ordentlich anstrengen. Fokus auf Beruf, Fokus auf Karriere, lohnt sich das noch? Dieses Thema wird unglaublich oft politisch instrumentalisiert, vor allen Dingen, Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen. Das machen wir nicht. Das ist in keiner Diskussion jemals zielführend. Das ist vor allen Dingen auch nicht wissenschaftlich haltbar, was da passiert und ist vor allen Dingen überhaupt nicht zielführend in irgendeiner Art und Weise, weil es gar nicht darum geht, Ergebnisse zu erzielen.

Es geht nur darum zu reden, wer ist eigentlich besser als die anderen. Davon distanzieren wir also sehr klar. Es geht hier wissenschaftliche Evidenz. Die Frage ist, lohnt sich Leistung heute noch? Wir vergleichen Zahlen, Daten und Fakten. Das Erste natürlich, wir müssen hier erst mal die Leistung klar umreißen. Wenn wir über Leistung sprechen, mit dem Leistungsbegriff tut man sich ja oft schwer. Es gibt einmal die Leistung der inhaltlichen Art, das ist die das ist der qualitative Beitrag.

Also wenn Sie zum Beispiel, sagen wir mal, Sie bauen ein Haus und Sie sind im Bereich Statik tätig, leisten Sie einen qualitativen Beitrag, damit dieses Haus später auch steht in der sehr guten Errechnung der korrekten Daten. Jetzt kann's auch sein, dass Sie andere Tätigkeit haben, wo gesagt wird, Stückzahlen müssen produziert werden. Also wenn Sie jetzt zum Beispiel sagen, Sie arbeiten im Bereich Produktion, haben eine gewisse Vorgabe, dann sollen Sie irgendwie ein sehr gutes und damit eben qualitativ auch hochwertige Stück produzieren, aber die Menge am Ende ist auch entscheidend. Das heißt also auch der Beitrag in der Menge, quantitativ der Anteil hier muss berücksichtigt werden. Und der dritte Aspekt noch, der Beitrag anderer Art, der persönlicher Art, die Soft Skills werden immer wichtiger, das wissen Sie alle. Seit vielen, vielen Jahren haben wir immer wieder steigende Zahlen im Bereich Soft Skill Trainings. Zeitgemäße Firmen sind da längst auch dabei und haben das längst in den Standard der Personalarbeit umgesetzt.

Wenn Firmen heute sagen, Soft Skill Trainings oder Ähnliches machen wir gar nicht, dann sind sie ganz, ganz weit hinten. Das ist so weit ab von dem, was heute zeitgemäß ist. Das ist natürlich überhaupt nicht mehr haltbar. Und jetzt müssen wir schauen, was vergleichen wir hier eigentlich? Denn am Ende läuft logischerweise auf eins raus, Leute möchten halt meistens wissen, was bekommt man am Ende an Geld. Und wir haben jetzt hier eine Person genommen, weil diese Person im Endeffekt uns alle mal betroffen hat. Wir alle waren mal zumindest diese Person, zumindest hoffe ich das.

Der überwiegende Teil wird es gewesen sein. Wir nehmen hier eine Person, die Person ist einundzwanzig Jahre, ist single, hat keine Kinder, voll arbeitsfähig und eben auch entsprechend dann Vollzeitarbeitstätig und wir vergleichen also alles, was wir hier haben, immer unter Vollzeitstellen. Wir werden hier, weil diese Frage auch oft ankam, wie ist das denn woanders? Wir werden hier Städte vergleichen. Wir vergleichen hier Berlin in Deutschland, Zürich in der Schweiz, London in Großbritannien und New York City in den USA. An drei von diesen vier Städten habe ich gelebt, beziehungsweise lebe ich, kenne ich also aus erster Hand. Die Daten, die wir hier übrigens haben, sind allesamt verlässliche und reliable Daten, die wurden erhoben, entweder vom Bundesamt für Statistik in Deutschland und der Schweiz und im Office von National Statistik in Großbritannien oder eben dem Äquivalent in den USA.

Dann vergleichen wir das Ganze über verschiedene Qualifikationsstufen hinweg. Also was ist, wenn jemand eine abgeschlossene Ausbildung hat oder eben den sogenannten Bachelorabschluss oder eben dann Meisterbrief, Bachelor Professional, Masterabschluss und Promotion. Wichtig, wir beschreiben ebenso die Nebenleistungen und versuchen das möglichst runterzubrechen und möglichst viel hier zu inkludieren. Schauen wir erst mal, womit geht's jetzt los? Wir müssen ja erst mal, wenn jetzt gesagt wird, lohnt es sich gegenüber nicht arbeiten. Dann müssen wir erst mal wissen, was sind die jeweiligen Regelsätze? Die Regelsätze in der sogenannten Grundsicherung oder Sozialhilfe, das ist je nach Ländern unterschiedlich beschrieben, liegen in Berlin bei ungefähr fünfhundertzwei Euro Regelsatz.

Zürich liegt bei tausendzweihundert bis tausendvierhundert Franken, somit deutlich höher, natürlich auch mit entsprechend deutlich höheren Lebenshaltungskosten. Wenn Sie auf Portale gehen wie zum Beispiel Numbeo, da können Sie entsprechend alle alle alle Länder und alle Städte vergleichen miteinander. Zürich ist weiterhin die teuerste Stadt der Welt, schlägt sogar New York City deutlich. Mittlerweile von den teuersten fünf Städten sind vier aus der Schweiz. Die Grundsicherung in London ist zweihundertzweiundneunzig Pfund elf für die Personen, die wir beschrieben haben. Das ist umgerechnet dreihundertsechzig Euro, nicht mal ganz. In das ist schon deutlich weniger als bei vielen anderen und in New York City bekommen sie, je nachdem, das hängt von 'ner ganzen Reihe von anderen Faktoren noch ab, die wir in anderen Ländern so nicht haben.

Das nehmen nehmen wir hier ein Spektrum. Fünfhundert bis siebenhundert Dollar ungefähr, je nachdem für welche Programme sie sich qualifizieren. Im Vergleich zu Lebenshaltungskosten muss man also auch hier sagen, gegen die USA deutlich unter dem, was zum Beispiel im deutschsprachigen Raum mit Berlin oder Zürich entsprechend dann auch gegeben wird. Wir kommen danach zu dem Punkt KDU Kosten der Unterkunft. Hier liegen sie meistens im Bereich von fünfhundert bis siebenhundert Euro. In Deutschland haben Sie fünfundvierzig Quadratmeter Anspruch. Da habe ich eine persönliche Meinung zu, wie ich das finde, weil ich selber wohnt, deutlich kleiner.

Da ist man hier ziemlich großzügig. Mieten in der Schweiz werden logischerweise auch übernommen bis zu tausendzweihundert Franken, wenn Sie jetzt sagen, bisher mehr als das Doppelte. Ein kurzer Blick in die die Züricher Wohnpreise, die mittlerweile bis zu siebzig Franken den Quadratmeter sind, zeigt Ihnen hier die Realität auf, wie viel Quadratmeter Sie bekommen. Dann in Großbritannien, da bekommen Sie auf Wohnungen zugewiesen, weil ansonsten die die vorgesehene Miete zweihundertfünfzig bis dreihundertfünfzig Pfund im Monat ist auch hier deutlich unter den anderen Sätzen. Und dafür kriegen sie in London gar nichts, ja. Im Umland kriegen sie irgendwelche runtergerockten Wohnungen. Also es ist dann wirklich schon an der alleruntersten tragbaren Grenze.

In New York City bekommen Sie das durch Housing Assistant ungefähr tausend Dollar im Monat, auch eher am unteren Ende. Wir merken also hier schon in die die erste Teilung, der englischsprachige Raum bietet deutlich weniger oder deutlich weniger Leistung. Bei der Krankenversicherung, die wird in Deutschland genauso wie in der Schweiz übernommen. In Großbritannien haben Sie die NHS, die ist sowieso kostenlos, die wird durch 'n Prozentbeitrag vom Gehalt von allen Leuten getragen. Das zahlen alle Menschen. Sie können sich in Großbritannien nicht aus der öffentlichen Kasse rausziehen wie in anderen Ländern. Und in New York City bekommen sie Medicate, das ist halt 'n allgemeines Programm.

Auch das ist aber wieder an einen relativ komplexen Prozess gekoppelt, was da übernommen wird und wie. Also Thema Krankenversicherung in den USA müssen wir, glaube ich, hier nicht großartig besprechen. Da wissen alle, was Sache ist. Bei der Rentenversicherung haben alle gemeinsam alle Länder, es gibt keine Beiträge, spannenderweise aber in Deutschland ist Anrechnungszeit. Das heißt, auch wenn Sie nicht arbeiten, können Sie nicht so was haben wie Sie haben die Mindest Mindestbeitrags, ja, weil es gibt ja gewisse Versicherung, da bekommen Sie erst nach Mindestjahren dann Leistungen. Die die Zeit denn des Nicht Arbeitens wird in Deutschland, wenn sie als arbeitslos gemeldet sind, angerechnet tatsächlich, was sie in anderen Ländern so nicht haben. Und jetzt müssen wir gucken, die sogenannten sonstigen Leistungen, die sie drum rum bekommen und das ist natürlich nicht so einfach zu vergleichen.

Sie haben in der Schweiz, in Zürich so gut wie keine weiteren Leistungen. Sie müssen extrem genau begründen, was brauchen Sie wann und warum. Also es wird auf individuelle Notlagen eingegangen, aber das war's dann auch. Auch in London gibt es nur Trainingsprogramme, die wirklich sehr spezifisch und wirklich ganz genau zielgerichtet durchgeführt werden. In Großbritannien in New York City können Sie Food Stams, das heißt, ich geh noch 'n bisschen was fürs Essen dazu. Es gibt auch hier gewisse Fortbildungsprogramme, aber auch hier ziemlich begrenzt und auch nur sehr, sehr fokussiert auf ganz bestimmte Situationen. Das ist in Deutschland anders, da gibt es ein umfassendes Bildungs- und Teilhabepaket, Integrationshilfen Pipapo.

Also das, was wir hier vom Jobcenter haben, können wir von allen anderen ganz klar sagen in den in den Vergleich, sondern das das kriegt keiner an Leistung, ansonsten das kriegen sie nur in Deutschland. Das können wir hier allerdings nicht so genau beziffern, denn das wäre so unterschiedlich, je nachdem wie der Lebenslauf der Person vorher war, das können wir nur durch eine Mittelung in den in die in die Preise jetzt jetzt ein einschätzen. Wenn wir jetzt mal schauen, wie viel wie viel Leistung erhalten Leute dann? Natürlich grade bei Miete mussten wir Spektre nehmen. Sie liegen, wenn wir das jetzt grob überschlagen mit allem, was wir jetzt hier gehört haben und immer wenn wir irgendwas nicht schätzen konnten, haben wir's logischerweise auch nicht nicht eingerechnet. Das wäre sonst hier verfälschend. Sie bekommen in Deutschland zwischen tausenddreihundertfünfzig bis zu tausendsechshundertfünfzig Euro Leistung als nicht arbeitende Person ungefähr pro Monat bezahlt.

Sie bekommen in Zürich tausendachthundert bis zweitausend Franken, das ist im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten deutlich weniger als in Deutschland. Sie bekommen in London fünfhundertvierzig bis sechshundertvierzig Pfund. Das ist so bitter wenig da Also ich frag mich wirklich, wer wer davon leben kann und glauben Sie mir, das tun die meisten auch nicht. Illegale Beschäftigung im Hinblick, also Arbeit ohne Sie zu melden und so weiter, floriert online Nebeneinkünfte und so weiter. Sie bekommen in New York City tausendfünfhundert bis tausendsiebenhundert Dollar. Da müssen Sie jetzt auch wenn Sie sich ein wenn Sie wenn Sie jemals in New York City waren, wissen Sie, was das Leben da kostet. Also auch da machen Sie keine großen Sprünge.

Also man kann schon sagen, von dem, was wir hier an Leistung haben, ist der Sozialstaat in Deutschland der, der am meisten Leistung zahlt. Das ist jetzt erst mal eine reine Zahlenfeststellung. Das ist keine Wertung erst mal. Denn jetzt müssen wir natürlich schauen, wenn jetzt Menschen arbeiten gehen. Das heißt, Menschen gehen mit entweder einer abgeschlossenen Ausbildung arbeiten oder sie gehen arbeiten mit Bachelor, Master Promotion. Wenn wir uns das mal anschauen, wenn Sie in Deutschland mit abgeschlossener Ausbildung arbeiten gehen, haben Sie, wenn man das jetzt vergleicht, die Leistung, die Sie dann selbst bezahlen müssen, haben Sie schlimmsten bestenfalls haben Sie ungefähr vierhundert Euro netto mehr im Portemonnaie, schlimmstenfalls haben sie zweihundert Euro weniger. Jetzt kommen wir genau zu dem Streitpunkt, den wir hier damit schon mal lösen können.

Immer wenn Leute sagen, Arbeit lohnt sich in Deutschland nicht. Das ist faktenseitig gesehen falsch. Wenn wir 'n Spektrum haben von minus zweihundert bis plus vierhundert liegen zwei Drittel des Spektrums im Bereich plus. Jetzt können einige natürlich sagen, das lohnt sich aber für mich nicht genug. Das ist eine völlig andere Sache. Darüber können wir auch noch reden, aber mit Sicherheit nicht jetzt und nicht hier. Wenn Sie sagen, Leistung oder Arbeit lohnt sich nicht, dann ist das faktisch falsch.

Dann achten Sie bitte, wenn Sie in Diskussionen einsteigen darauf, dass Sie etwas behaupten, was schlichtweg nicht stimmt. Natürlich ist es fatal, wenn manche Leute, die arbeiten gehen, zweihundert Euro weniger im Portemonnaie haben als Menschen, die nicht arbeiten gehen bei vergleichbaren Leistungen. Das kann nicht sein, daran muss gearbeitet werden. Wenn Sie jetzt in andere Länder schauen, ist es da in der Tat allerdings und jetzt immer wenn gesagt, bei anderen Ländern ist es ist schöner, ja meine Güte, dann ziehen Sie doch weg. Ja, dann dann wandern Sie aus, wenn das so schön da ist, können Sie ja da hingehen. Also diesen Spruch übrigens ist auch kein valides Argument. Wenn Sie eine abgeschlossene Ausbildung in Zürich haben, haben Sie anderthalb bis zweitausend Franken Netto mehr am Portemonnaie, also erheblich mehr Geld.

In London liegen sie bei achthundertfünfzig bis tausendzweihundertfünfzig Pfund mehr im Portemonnaie, in New York City bei achthundert bis tausendfünfhundert Dollar. Also in keinem anderen Land, außer in Deutschland hat man diese Überschneidung, wo tatsächlich in manchen Situationen manche Leute mehr Leistungsbezug haben. Das sehe ich ein, daran sollte gearbeitet werden, aber dann machen wir das bitte sachlich und nicht mit Diskussionen, wo wild rumgepöbelt wird, faktenfreier Art. Wenn wir jetzt weitergehen, gehen wir jetzt mal weiter, die Leute haben dann, die Leute haben dann meinetwegen einen Bachelorabschluss. Da geht's dann wirklich los, da lohnt sich's in sämtlichen Ländern. In Deutschland haben sie netto siebenhundertfünfzig bis tausendfünfhundert Euro mehr im Portemonnaie. In der Schweiz geht's schon richtig los, da haben sie dreitausend bis viertausendzweihundert Franken mehr im Portemonnaie, netto wohlgemerkt alles.

In London haben sie tausendsechshundertfünfzig bis zweitausendeinhundertfünfzig Pfund mehr im Portemonnaie und in New York City zweitausend bis zweitausendachthundert Dollar. So, übrigens hier wird logischerweise auch eingerechnet, dass sie in manchen Ländern wie zum Beispiel eben auch in New York City erhebliche Studiengebühren zurückzahlen müssen, was natürlich ihr Einkommen wiederum mindert. Mit Master übrigens geht's dann direkt weiter, wenn sie jetzt sehen, elfhundertfünfzig bis fünfzig Euro mehr in Portemonnaie in Deutschland. Schweiz auch hier weiterhin himmelweit vier bis fünftausend Franken mehr netto im Monat wohlgemerkt. In London zweitausendeinhundertfünfzig bis zweitausendachthundertfünfzig Pfund. Wir müssen natürlich verschiedene Berufe berücksichtigen und in New York City zweitausendachthundert bis dreitausendachthundert Dollar mehr im Portemonnaie. Wenn wir jetzt in den Topbereich gehen, denken Sie mal dran, Promotion haben die wenigsten Leute, dann haben Sie auch in Deutschland anderthalb tausend bis zweitausenddreihundert Euro mehr im Portemonnaie, fünftausend bis sechstausend Franken mehr im Portemonnaie in der Schweiz, zweitausendachthundertfünfzig bis dreitausendachthundertfünfzig in London und vier- bis fünftausend Dollar.

Hier 'n Riesensprung in New York, weil eben auch Promotion dann wirklich teuer und eben auch selten sind. Hier sehen wir natürlich ganz gewisse Dinge, die Ihnen jetzt auffallen werden und natürlich werden einige sagen, der Unterschied ist in Deutschland am geringsten. Und ja, das ist korrekt. Der Unterschied ist in Deutschland am geringsten. Ich kann Ihnen aber sagen, das kommt alles mit 'nem mit 'nem Konsequenzschild, was Sie beachten müssen. Man kann natürlich sagen, wir schreien jetzt CETA und Mordio und es es rechnet sich für mich alles nicht. Das ist immer so lange schön, solange Sie selber nie in Notlagen sind.

In Notlagen können Sie davon ausgehen, dass in Deutschland für Sie gesorgt wird. In der Schweiz auch, aber schon anders. Wenn es keine medizinische Notlage ist, dann ist das soziales Stigma nicht zu arbeiten schon schnell sehr hoch. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden. Und nebenbei in Zürich, wenn Sie jetzt sagen, Leistung ist uns so wie ist Ihnen so wichtig, dann bitte auch Leistung nach Schweizer Art. Der Vollzeitvertrag hat fünfundvierzig Stunden. Nein, nicht achtunddreißig, nicht fünfunddreißig.

Fünfundvierzig Stunden die Woche Urlaub, zweiundzwanzig Tage im Jahr. Drei Fähre, drei Feiertage haben Sie im Jahr. Und übrigens Kündigungsschutz bietet Zürich Ihnen auch nicht, die ganze Schweiz hat das nicht. Also von daher, immer wenn Sie glauben, irgendwo steht so der der magische Geldbaum, der steht nirgends. Ja, in London ist es mit dem mit dem Kündigung wieder 'n bisschen anders, aber auch da haben sie halt höhere Lebensteilungskosten, genauso wie in Zürich. In New York City haben sie wiederum nicht die Kündigungsschutz in den USA. Also immer wenn irgendwo plötzlich mehr Geld da ist, hat das einen Grund und meistens heißt es, irgendwas ist teurer.

Zum Beispiel in Zürich die Kinderbetreuung, die gerne mal bis zu hundert, hundertfünfzig Franken am Tag, ich hab mich nicht versprochen, am Tag kosten kann. Das muss natürlich alles von diesen Gehältern auch bezahlt werden. Also das, wenn Sie jetzt sagen, Sie haben da andere Lebensumstände mit zwei, drei, vier Kindern, dann wird es ganz schnell preislich doch zwei, im im im netto interessant, aber auch auf der Ausgabenseite zumindest spannend, nennen wir's mal so. Also wichtig ist, ganz klar ist und das ist die Schlussfolgerung hier heute und deswegen möchte ich das Thema damit auch wirklich hier klar besprochen haben. Arbeit lohnt sich. Allerdings unterschiedlich in der Ausprägung und im Ergebnis. Da müssen Sie eine sehr weise Entscheidung treffen und wichtig ist dazu kommt, auch Arbeit hat mehr Bedeutung als das Geld, welches eben aufs Konto kommt.

Abgesehen davon, dass Sie eine Strukturierung haben, dass sie gebraucht werden. Immer noch ist es so, dass die meisten Menschen, die später heiraten in Beziehung kommen, sich bei der Arbeit kennenlernen. Das sind alles Aspekte, die bei der Arbeit auch dabei sind und die müssen Sie eben auch berechnen, die kann man eben monetär nicht beziffern. Und aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, hartes Arbeiten im qualifizierten Quereinstieg, also wenn Sie die Bildungsnachweise dann machen und so weiter, dann hat das wirklich den Vorteil, dass Sie sehr viel auch entsprechend machen können. Es gibt ja immer die Wechseloption, Also auch meinen Lebenslauf. Ich wollte Lehramt studieren, ging dann in die Pharmabranche, später in die IT, heute selbstständig im Bereich Führung. Also das geht alles, solange Sie entsprechend sich auch anstrengen.

Deswegen ist wichtig, sollte irgendjemand Ihnen noch sagen oder Sie am Anfang des Jahres hier sitzen und sich wundern, lohnt sich eigentlich Leistung? Zahlenseitig können wir ganz klar belegen, Leistung ist ganz klar etwas, das sich lohnt. Sollte Ihnen irgendjemand sagen, vom Amt bekommst Du mehr. Das ist schlichtweg in nahezu allen Fällen falsch. Diesen winzigen Korridor, den wir tatsächlich nur in nur in Deutschland jetzt hatten bei der Überprüfung. Wenn Sie sagen, der muss weg, das kriegt man hin, dann müssen Sie, kommt ja bald eine Bundestagswahl, für Parteienstimmen, die Leistung nach vorne stellen und dann können Sie entscheiden, welche Partei das für Sie ist. Ich werde hier keine Wahlempfehlung aussprechen.

Als Unternehmer können Sie ohnehin denken, wo ich politisch aufgestellt bin. Überraschung bei den Liberalen, wer hätte es gedacht, ja? So. Aber wichtig ist, wenn Sie jetzt sagen, für Sie ist es okay, dass manche Leute eben ab und zu dann eben 'n paar Euro mehr bekommen. Jeder muss ja irgendwo einsteigen, kann sich von direkt bewegen, schon haben wir das Thema nicht mehr. Selbst in dem untersten Bereich des Einkommens reden wir darüber, dass zwei Drittel aller Fälle mehr bekommen, wenn sie arbeiten gehen, als wenn sie nicht arbeiten gehen. Und wichtig ist, wir reden hier natürlich immer, das ist noch mal wichtig, hatte ich auch im Anfang erst mal gesagt, über über Personen, die arbeitsfähig sind.

Logischerweise Personen, die nicht arbeiten können, müssen geschützt werden, da sind wir uns hoffentlich alle einig. Fazit des Ganzen, Leistung lohnt sich, der Kontext, in welcher jene geschieht, ist aber wichtiger denn je. Und deswegen schauen Sie bitte, was Ihr Kontext ist und dann strengen Sie sich da so viel wie möglich an. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, am Ende lohnt es sich immer. Und dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg und einen guten Jahrestag. Und wenn Sie jetzt sagen, da habe ich 'n paar Fragen zu, sehr gerne. Schreiben Sie mir jederzeit gerne.

N b at n b minus Networks Punkt com ist meine E-Mail-Adresse. Die finden Sie auch unten in den Shownotes von dem Podcast. Da schreib ich auch noch mal mein LinkedIn rein, da können Sie mir auch noch mal entsprechend verbinden oder mit mir Kontakt treten. Meine Webseite, da finden Sie auch das Transkript n b minus networks Punkt bids, die haben Sie entsprechend auch im Zugriff. Da ist das Transkript für den Podcast drauf. Also auch da können Sie gerne jederzeit in Kontakt treten. Das Zweite, was ich immer empfehle, denn wir haben Livesessions ist, dass wir mehr haben als für den Podcast.

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Der dritte Punkt ist aber der wichtigste wie immer, nämlich anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie jetzt gehört haben. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, dann werden Sie die positiven Aspekte in Ihrem Leben, Ihrem Beruf, Ihrer Organisation sehen, die Sie offensichtlich sehen möchten. Dabei wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Erfolg. Kontaktieren Sie mich bei Fragen jederzeit gerne. Ich bin rund die Uhr für Sie erreichbar und zum Schluss des Podcasts bleibt mir immer noch eins zu sagen, nämlich vielen Dank für Ihre Zeit.