#414 Finanzen und Management - ein Artikel von Niels Brabandt

Finanzen und Management

ein Artikel von Niels Brabandt

Finanzen – sobald dieses Wort fällt, mag kam noch jemand zuhören.

Finanzwissen ist oft schwach ausgeprägt. Dies gilt nicht nur im privaten Kontext, auch beruflich hält sich das Wissen hierüber übersichtlich. Schnell wird erklärt, dass man keine Finanzperson sei, schließlich gäbe es dafür eine eigene Abteilung. Selbst im Management wird schnell gesagt, dass der Bereich Finanzen anderweitig bedient wird. Der hierbei oftmals verwendete Begriff ist jener des Non-Finance-Managements.

Können Führungskräfte nachhaltig vertreten sich als Non-Finance-Management zu sehen?

 

Hintergrund

Der oft genannte Grund sich vom Finanzbereich fern zu halten ist, dass angeführt wird keine formale Ausbildung in diesem Bereich erhalten zu haben. Dieser Vergleich jedoch hinkt. Laut CMI (Chartered Management Institute, London, UK) haben 82% aller Führungskräfte keine einzige Sekunde Führungsausbildung erhalten. Dennoch hält dies jene Führungskräfte nicht davon ab, andere Menschen zu führen. Sie können fehlende formale Qualifikation nicht auf der einen Seite als Anlass nehmen, um sich nicht einer Sache zu widmen, um sofort in anderen Kontext dies doch vorzunehmen.

Oftmals sind die Fachbegriffe, die Komplexität, der Umfang einer der Gründe, warum Menschen sich mit Finanzthemen nicht beschäftigen möchten. Ich selbst, der Autor dieser Zeilen, schloss diese Lücke im Zuge meines Executive MBA. Auch wenn dies alles Andere als einfach war, so ist der Gewinn an Einsicht und Verständnis die Investition jederzeit wert gewesen.

Im schlimmsten Fall jedoch haben finden wir bei Führungskräften ein Rollenverständnis vor, welches tatsächlich glaubt, dass als Person im Management das Verweigern der Finanzaspekte ein akzeptables Verhalten sei. Oftmals wird dies durch eine Organisationskultur getragen, welche dies fälschlicherweise akzeptiert.

Keiner der hier aufgeführten Gründe darf herangezogen werden, um sich der Finanzthematik zu verweigern.

Mehr hierzu im dieswöchigen Podcast; Link siehe unten.

 

Realität

Alle Entscheidungen haben finanzielle Konsequenzen. Ob die Genehmigung oder Ablehnung von Fortbildungen, die Einstellung oder Entlassung von Mitarbeitenden, selbst ein kurzes Gespräch mit einer Person in der Organisation hat durch Motivation oder Demotivation eine sofortige Auswirkung auf die Produktivität und beeinflusst somit das Organisationsergebnis finanziell. Völlig unabhängig davon, ob Sie ein gemeinnütziger Verein sind oder eine börsennotierte Investmentfirma, jede Entscheidung, jede Handlung von Führungskräften, hat sofortige finanzielle Auswirkungen. Es ist somit nicht einmal im Ansatz denkbar sich mit diesen Themen nicht beschäftigen zu wollen.

Zudem bedeutet spätestens bei der Planung und Handhabung von Budgets, jeder Cent, über welchen Sie entscheiden zumindest eine Zuständigkeit, oftmals sogar die Verantwortung für jene finanziellen Ressourcen. Hierbei gilt es auch abteilungsübergreifend eine Linie in der Führungsarbeit zu liefern. Wenn in Abteilung A eine Fortbildung abgelehnt wird, die gleiche Anfrage in Abteilung B jedoch genehmigt wird, so wird dies kein positives Bild auf die Führungsarbeit werfen.

Zudem wird Ihre Leistung als aktuelle oder angehende Führungskraft stets an Zahlen gemessen. Die immer hierbei mit großer Aufmerksamkeit besprochenen Aspekte sind jene finanzieller Natur. Auf Finanzen sind alle angewiesen, vom Kegelverein bis hin zum Großinvestmentkonzern – ohne Ausnahmen. Hinzu kommen die Interessen der Stakeholder. Ob dies Menschen sind, welche die Firma besitzen, die Öffentlichkeit, Ihre Mitarbeitenden, Investoren, externe Auditoren oder die Politik, die Bandbreite ist groß. Alle haben jedoch eines gemeinsam: ein Mehrwert wird gefordert, welcher sich, ganz oder zumindest teilweise, finanziell ausdrücken muss.

 

Umsetzung

Finanzwissen aufzubauen bedarf eines sorgsamen Vorgehens. Professionelles Training ist hierbei unabdingbar. Ebenso sollte eine professionelle Begleitung zur Anwendung stets gewährleistet sein. Zu Beginn jedoch ist erst einmal ein sinnvolles Ziel zu setzen. Wenn Sie alle Menschen aus dem Bereich Ingenieursarbeit mit Finanzwissen auf CFO-Ebene beglücken möchten, so ist dies zum Scheitern verurteilt. Setzen Sie das Ziel gerne ambitioniert, belohnen Sie Freiwilligkeit, seien Sie sich jedoch immer bewusst, dass das Finanzwissen für die meisten Personen eine Ergänzung, eine Komplementärelement zur Hauptarbeit sein wird. Entscheiden Sie sich daher für entsprechend sinnvoll ambitionierte Ziele.

Es gilt dann ebenso eine kulturelle Erwartung in der Organisation zu verankern. Die Verweigerung zu Finanzthemen muss aufhören, ein Grundwissen zur Sache darf erwartet werden, wobei Sie die hierfür notwendigen Maßnahmen stellen werden. Nur, wenn auch kulturell eine Begleitung erfolgt, welche Sie echte Veränderungen sehen, welche sich auch in den Handlungen von Mitarbeitenden widerspiegeln werden.

Fazit: es keine Non-Finance-Führungskraft, es gibt kein Non-Finance-Management. Finanzen gehen alle an, immer, jederzeit überall – besonders, wenn Sie auf der Führungsebene tätig sind.

 

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Mehr zum Thema im dieswöchigen Podcast: Apple Podcasts / Spotify

Siehe unten für das Transkript des Podcasts.

 

Ihnen ist sehr gute Führungsarbeit wichtig?

Lassen Sie uns reden: NB@NB-Networks.com

 

Kontakt: Niels Brabandt auf LinkedIn

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Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.

Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.

Podcast Transkript

Niels Brabandt

Lassen Sie uns doch mal über Finanzen reden. Die meisten möchten spätestens jetzt nicht mehr mit mir reden. Wenn ich sage, doch das ist das Thema dieser Woche heute. Wir reden jetzt mal über Finanzen, werden die sagen, Gottes Willen, was hat er denn jetzt geraucht? Nein, es geht was ganz anderes. Ich wurde oft angeschrieben zu dem Thema, wie sieht's eigentlich aus mit finanzieller Kompetenz, wenn Leute in der Führungsebene sind? Müssen Menschen Finanzwissen mitbringen, Financewissen mitbringen, wenn sie in der Führungsebene sind?

Und deswegen ist die Frage, wie gehen wir Management und Finanzen, das Thema dieser Woche. Erst mal, sobald das Wort Finanzen fällt, möchte meistens keiner mehr zuhören, es sei sie kommen eben aus dem Bereich. Finanzwissen ist in der Tat im deutschsprachigen Raum, mit Ausnahme würde ich jetzt mal von meiner Phase sagen in der Schweiz, das ist doch stärker ausgeprägt, ansonsten ist Finanzwissen relativ schwach ausgeprägt, spielt auch im Bildungswesen eine sehr untergeordnete Rolle. Und es ist im Es ist nicht nur privat so im Firmenumfeld, es ist eben auch nicht anders. Schnell wird eben gesagt, ich bin keine Finanzperson, bin kein Finanzer, bin kein Finanzmanager. Da haben wir Leute für Wir haben da Abteilung Abteilung für das geht mir alles nichts an. Die Frage ist halt, ist eine solche Ansicht vertretbar und nachhaltig?

Und deswegen schauen wir uns doch erst mal den Hintergrund an. Wie kommen Leute dazu zu sagen, ja, mich geht das alles nichts an? Der erste Punkt ist immer, dass gesagt wird, man hat ja keine formale Ausbildung in diesem Bereich bekommen. Also erst mal sind Fortbildungen natürlich vorhanden, aber die meisten sagen halt, ja, da gibt es ja professionelle Menschen für, wenn ich keine Ausbilderin bekommen habe, dann möchte ich mit dem Thema auch nicht beschäftigen. Das hinkt von daher schon, da wie ich bereits in im Podcast vorher erwähnt habe, beim Chartert Management Institute in London vor wenigen Monaten festgestellt wurde, dass 82 Prozent der Führungskräfte 0 Minuten Führungstraining bekommen haben oder Coaching nennen sie es, wie sie wollen. Und wenn sie halt sagen, sie haben keine Ausbildung darin, dann lassen sie es, dann müssten sie ja auch das führen lassen, bis sie's gelernt haben. Da wiederum lässt sich keiner von abbringen.

Menschen werden auch gerne Führungskraft, ohne es gelernt zu haben mit entsprechenden erschreckenden Ergebnissen. Das heißt, sie können halt nicht sagen im Finanzbereich, nee, da hab ich keine Ausbildung, tu ich nicht. Und im Führungsbereich sagen, Sie haben ja auch keine Ausbildung, Mai, aber trotzdem. Das funktioniert halt nicht. Der echte Hintergrund ist oft 'n anderer. Es ist halt am Anfang recht einschüchternd. Man fühlt sich unwohl, 'n bisschen eingeschüchtert, was sind die Fachbegriffe?

Man hat erst mal eine wahrgenommene hohe Komplexität und der Umfang ist schwer abschätzbar. Und glauben Sie mal auch Finanzabteilungen decken bei Ihnen nicht alles ab, auch die sind hoch spezialisiert. Es kommt aber oft auf was anderes mit dazu und ich kann jetzt erst mal 1 sagen, als ich meinen MBA gemacht habe und dann in London als erstes das Thema Finance rankamen, saß ich da auch nicht und sagte, yippie endlich Finance. Auch wenn Finance 1 der Gründe war, warum ich diesen MBA gemacht habe und meine Wahrnehmung und nicht nur meine Wahrnehmung, auch mein Wissen und meine Kompetenz in dem Bereich seitdem deutlich besser sind. Aber der 1 der Punkte, warum Leute immer noch sagen, mich geht das nichts an, ist halt die Rollenwahrnehmung. Es ist die falsche Annahme, dass einen das ja nichts anginge, weil wir haben ja eine Finanzabteilung und meistens geht das einher mit 1 gewissen Organisationskultur. Die Kultur, das akzeptiert wird, es geht mich nichts an.

Das Spannende ist, dass das ja aber nicht durchgehend gelebt wird wieder. Also wenn heute Leute aus der Personalabteilung sagen, ich muss keinen Vertrieb machen, ich bin ja HR, dann sagen Leute, sobald Du 'n Kunden am Telefon hast, ist das hier eine Vertriebsaufgabe, die muss jeder wahrnehmen. Also bitte mal umdenken, ja? Da wird von Change geredet, Anpassung und modernen Arbeitsplätzen und im Finanzbereich, sobald jemand sagt, das geht mir nicht an, reden Sie mit Vereinen, sagen Leute, ja, das ist jetzt in Ordnung. Das passt halt nicht. Wenn wir umdenken müssen, das müssen wir, moderne Arbeitsplätze arbeiten logischerweise auch mit entsprechenden übergreifenden Maßnahmen, verschiedene Abteilungen weg mit dem Wissen, was wir auch dann entsprechend uns anlernen und aneignen, da muss auch Finance Wissen mit dabei sein. Und deswegen müssen wir jetzt mal schauen, wie sieht denn aktuell die Realität aus?

Die Realität ist, das ganz klar zu sagen, alle Entscheidungen, alle haben finanzielle Auswirkungen. Jede einzelne, ob sie eine Fortbildungsmaßnahme machen oder nicht machen, hat beides finanzielle Auswirkungen. Wenn Sie jetzt sagen, Mensch, wir kaufen für 10 Leute das Seminar, ja, das kostet Geld und natürlich auch logischerweise Zeit und Abwesenheit und erst mal dann die Produktivität, die eventuell runtergeht mit dem danach eventuell positiven Anteil, der daraus aus dem Seminar gewonnen wird, wenn's gut war. Oder sie sagen halt, sie machen das Seminar nicht. Dann arbeiten Leute halt erst mal weiter. Sie können sagen, die Produktivität ist entsprechend hoch. Und wenn dann Leute in 2 Jahren sagen, ja, jetzt haben wir die Fähigkeiten nicht, die wir eigentlich hätten gebraucht, dann haben sie am Ende nicht nachhaltig investiert.

Das heißt also, die Entscheidung für oder gegen etwas, auch als Opportunitätskosten bekannt, hat sofortige finanzielle Auswirkungen. Sie müssen also sich 1 klarmachen als Führungskraft, egal was sie entscheiden. Wenn sie ein Mitarbeitendengespräch haben, wo sie Kritik äußern und sie machen das besser oder schlechter, ist die Person mehr oder weniger motiviert. Und das hat eine sofortige Auswirkung auf die Produktivität und die Motivation und somit eben auch einen finanziellen Aspekt. Der eben nicht sofort in der Bilanz steht, aber der sich abbilden wird durch ihre Handlung. Alle Entscheidungen haben finanzielle Auswirkungen. Und dazu kommt ja noch was.

Spätestens wenn sie Führungskraft sind, bekommen sie Budget und Budget Ownership. Also wenn ihnen Budgets gehören, dann haben sie eine finanzielle Verantwortung, Financial Responsibility. Sie haben zumindest eine finanzielle Zuständigkeit, Financial Responsibility. Sie müssen vielleicht nicht die Verantwortung tragen, das macht am Ende dann doch vielleicht noch Finance, aber auch das ist nicht in jeder Firma so. Wenn Sie in einem Budget kräftig daneben liegen und Sie haben falsch budgetiert, Sie müssen nachbudgetieren lassen, falls es überhaupt geht, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sagen, warum hat denn Finance nicht gesagt, dass es zu wenig ist. Man wird Sie in die Verantwortung nehmen und sagen, was war denn da jetzt nun wieder los? Dazu kommt übrigens auch noch in der Realität, dass Sie ein sogenanntes strategisches Alignment brauchen.

Also Sie brauchen eine eine eine gleiche oder zumindest ähnliche Handhabung über Abteilungen hinweg. Ich gebe Ihnen mal 'n simples Beispiel. Wenn bei Ihnen in der Produktion jemand sagt, ich möchte gerne meinen Meister machen und Sie haben 2 Produktionshallen. In der einen Halle wird gesagt, nee, Du kriegst es nicht und eine Person, die in vergleichbarer Position ist, auch vergleichbar ist in allen anderen Aspekten und der Person wird gesagt, ja, Du kriegst es, da spricht sich ganz schnell rum. Also wenn halt irgendwann so klar wird, ja, die Führungskraft ist eher großzügig und die hier, die ist ziemlich kniebig und geizig und möchte eher 'n kurzfristigen Ertrag vom eigenen Bonus irgendwie hoch hochpushen, dann spricht sich das sehr schnell rum. Sie brauchen da ein strategisches Alignment. Auch das wieder ist ein Finanzaspekt.

Und deswegen gleiche oder zumindest ähnliche Handhabung über Abteilungen weg ist absolut zwingend erforderlich. Und dazu kommt logischerweise auch noch, die Verantwortung und die Performance. Wenn Sie am Ende des Jahres Ihre Zahlen hinlegen, wird man genau hinschauen, ob das, was Sie machen, sich gerechnet hat. Ob das, was da implementiert wurde, installiert oder oder verkauft wurde, angeschafft wurde, weiterverwertet wurde, ob das alles von den Zahlen her passt. Das ist am Ende alles etwas, was in die Abschlüsse ihrer Organisation hineinspielt und zwar völlig egal, ob sie gemeinnützig sind, ob sie ein Kindergarten sind oder ein Großkonzern. Ob sie Greenpeace sind oder BlackRock, vollkommen egal. Am Ende haben sie alle ihre Bilanz Statements vor sich liegen und völlig egal, ob es dann die Bilanz ist oder Balance Sheet, Income Statement, Cashflow Statement oder, oder, oder.

Völlig egal welche. Diese Begriffe werden in den Kursen alle relativ schnell erklärt werden. Es ist immer wichtig, dass Sie erst mal wissen, dass diese Zahlen am Ende Ihre Performance abbilden, logischerweise und hoffentlich nicht nur, aber zu einem erheblichen Teil. Und neben diesen ganzen Dingen haben Sie einfach Erwartungen von Stakeholern, also Menschen, die Anteile an ihre Organisation haben, entweder weil sie Aktien besitzen oder Anteile, schlichtweg weil sie gesellschaftstragend sind, weil sie Anteile einfach gekauft haben oder seit Gründung mit dabei sind oder weil sie einfach 'n Interesse an ihrer Abteilung haben. Das kann übrigens bisschen zur Politik gehen. Stakeholder sind nicht nur Menschen, die Aktien bei ihnen haben. Alle Menschen, die einen Anteil an ihrem Geschäft haben, sind Menschen, die sie als Stakeholder bezeichnen und die haben alle am Ende immer ein finanzielles Mitinteresse.

Eventuell nicht primär und vorrangig, aber auch. Denn sobald es gegenseitig eben nicht mehr funktioniert, ist jeder Laden zu völlig egal, was sie machen. So die Frage nach den Hintergründen und der Realität ist jetzt, wie setzen wir denn das Ganze Und da ist das Erste immer, sie machen als allererstes professionelles Training. Sie machen, also sie bieten's den Leuten zumindest an.

Ich geborene Ihnen mal 'n Beispiel. Ich war grade letzte Woche bei 1 Firma, da saßen bei mir in dem Kurs, das war Thema Grundlagen der BWL, da saßen dort im Kurs, Menschen, das war eine Bandbreite von Menschen, die kamen aus der Technik, Menschen mit Meisterabschlüssen bis hin zu Menschen mit Masterabschlüssen im Engineering, die sich oftmals überhaupt nicht mit dem Thema BWL beschäftigt haben. Und das ist für einen am Anfang immer erst mal etwas befremdlich, weil man denkt, das macht man doch irgendwie. Man man befasst sich doch damit. Aber es ist eben nicht so, dass es unsere Sichtweise, insbesondere wenn sie selbstständig sind, befassen sie sich logischerweise damit, weil sie es müssen. Aber ich hatte doch wirklich Leute sitzen und das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Die konnten mir nicht sagen, was ist der Unterschied zwischen 1 zwischen 1 GBR, 1 UG, 1 GmbH oder 1 AG?

Also welche welche welche Rechtsform und was ist eine Limited? Das sind absolute Basis an Punkte, die massive Auswirkung haben in finanzieller Hinsicht. Das heißt, Sie brauchen erst mal professionelles Training und danach professionelle Begleitung zur Anwendung. Wichtig aber immer ein realistisches Zielmaß. Wenn Sie jetzt sagen, wir möchten die Leute, die bei uns im Engineering sitzen und bei uns Autos entwerfen, Die müssen jetzt auch genauso viel wissen wie der CFO. Das ist schlichtweg unrealistisch, wir möchten auch gar nicht in dem Bereich so tief drin sein. Aber wir müssen zumindest einen Grundsatz an Wissen haben.

Also setzen Sie ein realistisches Zielmaß, belohnen Sie aber auch Freiwilligkeit. Wenn jetzt jemand sagt, Mensch, fand ich spannend, ich würd jetzt gern noch mal über die Handelskammer vielleicht noch mal 'n Bilanzbuchhalter IHK machen, dann lassen Sie die Leute doch. Oder wenn jemand im britischen sagt, ich möchte mal 'n Management Accounting machen, dann erlauben Sie das den Leuten. Das Verständnis wird ja nicht schlechter dadurch. Und logischerweise muss damit auch einherkommen, was ist Ihre kulturelle Erwartung im Financebereich? Sie müssen Ihre Organisation sagen, dieses Wissen erwarten wir ab 1 gewissen Stufe. Denn natürlich können Leute immer sagen, Finance ist nicht mein Bereich und wenn Sie ganz Junior sind und keine Führungsperson sind, dann kann das sein.

Wenn Sie sagen, ich bin Archivar in einem Archiv, ich habe keine Führungsaufgaben, ich restauriere Schriftstücke, das mache ich jahrelang. Ich hab keinerlei Bilanzen vor mir liegen, keine Abschlüsse, keine Budgets, kein gar nichts. Ich restauriere meine Dokumente hier, stimmt. Dann sind sie in der Tat keine Person, die mit Finanzen in Berührung kommt. Muss man dann gar nichts darüber wissen, würd ich jetzt mal stark bezweifeln, aber ist es möglich? Ja. Aber wie viele von diesen Positionen haben Sie denn?

Sobald Sie irgendjemanden managen, wenn Sie das erste Mal aufsteigen, wenn Sie im Callcenter die Teamleitung machen und es das erste Mal an Gehaltsstrukturen rangeht, zack, schon haben Sie 'n Finance Bereich. Das heißt also, Sie müssen schauen, dass das Wissen sehr schnell eben auch transferiert wird, angewendet wird und die kulturelle Erwartung auch im Finance Bereich bei Ihnen gesetzt wird. Fazit hierzu, es gibt keine Non Finance Führungskraft. Es gibt keine nicht Finanz Führungskraft. Es gibt auch keinen Non Finance Management. Es gibt keine nicht Finanzmanagement Person, gibt es nicht. Finanzen gehen alle an.

Immer, jederzeit, überall und das gilt besonders, wenn Sie auf der Führungsebene tätig sind. Von daher wünsche ich Ihnen viel Erfolg, das Wissen Sie sich jetzt anzueignen und dann entsprechend erfolgreich anzuwenden. Und wenn Sie jetzt sagen, oh, da haben wir doch noch 'n paar Themen, die wir gerne besprechen würden, sehr gerne. Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail n b at n b minus networks Punkt com, ist meine E-Mail-Adresse. Ich schreib die auch mal unten in die Shownotes von dem Podcast. Und da werde ich genauso erwähnen meinen LinkedIn. Da können wir uns auch gerne vernetzen und dann gerne auch noch mal die Webseite anschauen, n b minus networks Punkt bids.

Da finden Sie auch das Transkript von diesem Podcast. Da können Sie alles noch mal entsprechend nachlesen. Das Zweite, was ich immer empfehle, ist, melden Sie sich an beim Leadership Blätter. Das ist alles, was wir haben noch mal, wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten einen Artikel haben, Sie möchten die Podcasten Überblick oder Sie möchten Livesessions haben, denn wir haben Livesessions. Gehen Sie bitte einmal auf expert Punkt n b minus networks Punkt com. Da können Sie Ihre E-Mail-Adresse eintragen. Sie erhalten nur eine einzige E-Mail jeden Mittwochmorgen 100 Prozent Inhalt garantiert werbefrei.

Vielen Dank übrigens noch mal an das Feedback. Wir haben viele Zuschriften erhalten, bei einigen viel logischerweise auch. Wir haben das Layout unseres Leadership geändert. Ja, wir waren immer schon sehr, sehr fokussiert auf Barrierefreiheit, deswegen haben wir immer irgendwelchen optischen Klimperkram weggelassen, denn wenn Menschen eventuell irgendwelche Einschränkungen haben im Bereich sehen, dann möchten wir, dass die auch unsere Inhalte entsprechend wahrnehmen können. Und wir haben dann gesehen, das kann man noch besser machen. Und von daher haben wir das Ganze noch mal optimiert. Der ist jetzt sehr schlicht, absolut.

Genau das ist aber eben auch das Ziel, damit wir myst högliche Barrierefreiheit gewährleisten. Freut mich sehr, dass es vielen auffiel und vielen Dank logischerweise auch für das positive Feedback. Und wir wir haben sogar gesehen, dass die Öffnungsraten sich noch mal deutlich erhöht haben, das freut mich logischerweise ebenso.

Also Expert Punkt n b minus networks Punkt com. Da gerne einmal eintragen. Ich trag auch diesen Link ein in den Shownotes von dem Podcast, freue mich da entsprechend dann, wenn wir uns dann auch bei Livesession sehen, denn in diesem in dieser E-Mail, die Sie am Mittwoch bekommen, da ist freier Zugang ohne Bezahlung, ohne Paywall, ohne Berechnung zu allen Artikeln, zu allen Podcasts und der direkte Link und die Uhrzeit zur nächsten Livesession. Freu mich, wenn wir uns da entsprechend sehen. Der dritte Aspekt ist aber immer der wichtigste, anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie hören. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie hören, dann werden Sie die positiven Aspekte sehen, die positiven Veränderungen sehen, die auch Sie in Ihrer Organisation haben möchten. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

Wenn Sie jetzt Hilfe brauchen, lassen Sie's mich gerne wissen, kontaktieren Sie mich gerne jederzeit rund die, wo ich beantworte, jede Nachricht bin 24 Stunden oder weniger. Freu mich da jederzeit entsprechend von Ihnen dann zu hören. Und zum Ende des Podcasts bleibt mir dann noch 1 zu sagen, nämlich vielen Dank für Ihre Zeit.

Niels Brabandt