#392 Warum Führungskräfte (oft) internationale Erfahrung benötigen

Warum Führungskräfte (oft) internationale Erfahrung benötigen

Zentrale Aspekte moderner Führung

 

Reisen gehören für Führungskräfte schnell zum Alltag.

Der Besuch von Standorten, Gespräche und Verhandlungen, Planungen und Projekte, schnell werden Sie als Führungskraft reisen. Eine Frage, welche immer wieder für Diskussionen sorgt, ist der Umgang mit der Forderung nach internationaler Erfahrung. Benötigen Führungskräfte wirklich internationale Erfahrung? Ist jene immer gut und hilfreich? Wie beurteilt man internationale Erfahrung und welche Abstufungen sowie Klassifikationen sind hier vorzunehmen.

Ein umfassendes Feld, welches es zu betrachten gilt.

 

Vorteile

Internationale Erfahrung hat offensichtlich Vorteile für jede Führungskraft. Zum einen verbessern sich Ihre Sprachkenntnisse deutlich. Gleiches gilt für Ihr kulturelles Verständnis. Kein Buch, kein Video, kein Reel auf Social Media kann Ihnen kulturelles Verständnis so tiefgreifend vermitteln, wie es die Erfahrung aus erster Hand vermag. Hierdurch entsteht ein sofortiges persönliches Wachstum. Die Selbstreflexion wird umfassender und immer mehr gesammelte Erfahrungen offenbaren einen Fundus von Handlungsoptionen, von welchen Führungskräfte exzellente Lösungen auswählen und umsetzen können. Das eigene Netzwerk erweitert sich, Kreativität und Innovation werden gefördert. Zudem können Führungskräfte, besonders jene, welche sich lange im Ausland aufhielten, besser mit Veränderungen umgehen. Unsicherheiten werden souveräner, proaktiver und ergebnisbezogener angegangen. Die Problemlösungsfähigkeit verbessert sich so fortlaufend und dauerhaft.

 

Bewertung

Es sind generell zwei Aspekte hierbei zu unterscheiden, wobei ein dritter Aspekt hinzugezogen werden muss.

Die erste Beurteilung einer Auslandserfahrung erfolgt in Hinblick auf die inhaltliche Ausprägung. An welchen Projekten war die Führungskraft beteiligt? Wie wurde jene eingebunden? Was durfte und musste entschieden werden? Welche Probleme wurden erkannt? Wie wurden jene angegangen und gelöst?

Mehr als den Faktor der fachlichen Expertise jedoch gilt es in Hinblick auf die reale international-kulturelle Erfahrung einzuordnen. Wie ist die Führungskraft in die Organisation integriert worden? Entstanden Kontakte, Netzwerke, Freundschaften? Wie ist der soziale Umgang außerhalb der Arbeit gestaltet worden? Ist die Führungskraft in der Gesellschaft des Landes angekommen oder blieb jene eher ein Fremdkörper mit Arbeitsauftrag?

Nach der Beurteilung der Erfahrung müssen Sie als dritten Faktor die Intensität der Auslanderfahrung einstufen. In meiner eigenen Branche gibt es immer wieder zahlreiche Trainer, Coaches, Speaker, welche sich selbst den Titel des „International Trainer/Speaker/Coaches“ verleihen. Hierbei finden Sie Personen, welche von Seattle aus in Vancouver im Einsatz sind oder Personen, die von München aus einen Einsatz in Wien wahrgenommen haben, nicht selten unbezahlt und rein aus Referenzgründen. Ein solcher Verhalten ist natürlich, das muss klar benannt werden, erbärmlich. Obgleich formaljuristisch nicht falsch, ist es zu unterscheiden, ob Personen kurze Reisen ins Ausland vornahmen, dort länger verblieben oder sogar eine Wohnsitznahme und somit die Auswanderung aus dem eigenen Heimatland vornahmen. Besonders wichtig ist hier zu hinterfragen, ob der eigene Sprach- und Kulturkreis verlassen wurde, da diese Erfahrung am höchsten zu gewichten sind.

 

Umsetzung

Seien Sie offen für internationale Erfahrungen. Bieten Sie hierzu Programme an. Leider halten die meisten Versprechen an Talente, welche Tätigkeiten im Ausland möglich seien, nicht das, was zuvor versprochen wurde. Offizielle Programme, professionelle Umsetzung, Begleitung, wenn benötigt und eine klare Struktur sowie Beurteilung sind hierbei unabdingbar. Beachten Sie bitte, dass diese Programme offen für alle sein müssen und sind nicht nur ausgrenzend an Singles ohne Beziehung und Kinder bzw. Familie richten dürfen.

Zudem ist zu beachten, dass nicht jede Position internationaler Erfahrung bedarf. Wenn Sie zwar internationale Standorte betrieben, jedoch zentralisiert in einem Land alle relevanten Tätigkeiten vereinen, so ist eine internationale Erfahrung eher optimal. Zudem ist ebenso zu beachten, dass es internationale Erfahrung nicht zum Nulltarif gibt. Entsprechende Gehälter sind bei internationaler Erfahrung angebracht und entsprechend zu bezahlen.

Fazit: wenn Sie diese Aspekte beachten, so wird auch in Ihrer Organisation der Faktor der internationalen Erfahrung richtig gehandhabt und ziel- sowie gewinnbringend für alle Beteiligten eingesetzt werden.

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Mehr zum Thema im dieswöchigen Podcast: Apple Podcasts / Spotify
(Podcast Transkript: siehe unten)

 

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Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.

Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.

Podcast Transcript

Niels Brabandt

Internationale Erfahrung ist eine Sache, die man immer mal wieder hört auch in Stellenausschreiben und die vor allen Dingen von Führungskräften immer wieder gefordert wird. Die Frage ist, welche zentralen Aspekte gibt es hier? Unsere Thema unser unser Thema diese Woche, die internationale Erfahrung. Wir alle reisen, regional, national, international. Sehr oft wird Erfahrung außerhalb des eigenen Landes gefordert, besonders von Führungskräften. Nur welchen Effekt hat das denn jetzt real? Denn es einfach zu fordern ist die eine Sache.

Und wir müssen natürlich auch schauen, welche Umgebungsvariablen müssen dafür gegeben werden, denn nichts ist unglaubwürdiger, als wenn sie Leute nach irgendwo sitzen haben, die sagen, wir fordern von ihnen internationaler Erfahrung und auf Rückfrage, welche man denn selber hat, erfahren sie dann, dass die Leute 'n paar Mal irgendwie eine Geschäftsreise nach Brüssel gemacht haben. Das ist nicht zwingend die internationale Erfahrung, von der wir dann sprechen. Wie gehen wir also mit der Situation im Hinblick auf internationale Erfahrung? Also erst mal ist klar, internationale Erfahrung hat ganz klar belegbare Vorteile. Punkt eins natürlich erst mal die Sprachkenntnisse. Wenn Sie jetzt sagen, Sie haben internationale Erfahrung und hier bitte möchte ich auch auf eins Kanzler hinweisen. In meiner Branche haben Sie immer wieder Leute, die bezeichnen sich als International Speaker, also als international Vortragsredende.

Und wenn Sie nachfragen, sind das Deutsche, die dann in der Schweiz oder in Österreich mal gearbeitet haben. Das ist natürlich formaljuristisch durchaus international, weil es zwischen zwei Nationen passiert ist. Das ist logischerweise nicht, dass das logischerweise auch eine sehr erbärmliche Art und Weise ist zu interpretieren. Also einmal sind es die Sprachkenntnisse, sie haben aber auch ein ein interkulturelles Verständnis, was höher ist. Und da haben Sie bereits bei sehr naheliegenden vollkommen andere Mentalitäten, vollkommen andere Umgehensweisen. Was passiert ist, wenn Sie eben genau in diesen Umfeldern sind, es passiert ein persönliches Wachstum, eine Selbstreflexion. Sie merken, dass in verschiedenen Kulturen Dinge verschieden angegangen werden, Dinge verschieden gesehen werden, Dinge verschieden erwartet und eben auch dann durchgeführt werden und sehen dann durchaus, dass man vielleicht manche Dinge nicht so gut findet.

Zum Beispiel, da kann ich mich auch selber ganz klar hier positionierenieren, ich finde die Handhabung der Pünktlichkeit in Großbritannien weniger schön. Wenn Leute mir sagen, tann isch, also und bei zehn, hat das für mich keinen großen Vorteil. Wenn ich aber sehe, wie zum Beispiel Humor hier in der Arbeitswelt platziert wird, ist es durchaus so, dass die Arbeit international in Großbritannien sehr viel mehr Spaß macht oftmals als bierernte Projekte in anderen Ländern, zum Beispiel in Deutschland, wo jede Form von Humor größtenteils zählt. Auch wenn übrigens aus reiner Höflichkeit Briten immer wieder sagen, dass ja auch Deutsche angeblich einen ganz tollen Sinn für Humor haben. Da muss ich jetzt als Deutscher ihnen leider den Zahn son bisschen ziehen. Das ist zumindest in großer Zahlen nicht belegbar. Also das persönliche Wachstum und die Selbstreflexion sind immer ein Teil dessen, dass sie international der Weg sind.

Da dazu kommt noch ein Netzwerk. Ein Netzwerk von Personen, mit denen sie zusammenarbeiten, auf die sie auch dann, wenn sie sich mit denen verstehen und gut zusammengearbeitet haben, auch mal zurückgreifen können. Natürlich kommt dazu auch Kreativität, Innovation, denn aus Netzwerken verschiedener Kulturen nachweislich, das ist ja auch wissenschaftlich belegt, Diversity sorgt nachweislich für bessere Ergebnisse. Wichtige Faktoren aber sind auch, wenn Sie international arbeiten, dass Sie eben mit Change, mit Veränderung deutlich besser umgehen können. Umgang mit Unsicherheit und Ihre Problemlösungsfähigkeiten sind nachweislich besser, denn sie werden in anderen Kulturen vor Themen und Herausforderungen und Probleme gestellt, die sie vorher schlichtweg nicht kannten. Also ihre Flexibilität und ihre Umgangsmöglichkeiten in diesem Bereich sind massiv besser. Dadurch lernen sie übrigens auch und das geht damit einher, eine Toleranz, eine Offenheit, die sie vorher in den meisten Fällen nicht hatten.

Sie werden ein Selbstbewusstsein haben, was sie vorher nicht kannten, weil sie es, wenn sie es schaffen in diesen Umfeld dann dann erfolgreich zu sein, auch merken, welche Fähigkeiten sie haben. Sie bekommen zudem ein globales Bewusstsein, dass eben doch vieles miteinander verbunden ist und dass wir eben auch viel voneinander lernen können. Vieles miteinander verbunden ist und dass wir eben auch viel voneinander lernen können. Das wiederum zahlt ein auf ihre emotionale Intelligenz. Die Liste könnt ich jetzt endlos weiterführen. Also die Vorteile sind wirklich omnipräsent. Nur wichtig ist, wenn Sie jetzt wirklich mal 'n Recruitingverfahren haben und Sie sagen, wir haben hier eine Person, die hat internationale Erfahrung, dann müssen Sie das ja irgendwie beurteilen.

Und da müssen Sie zwei wichtige Faktoren beurteilen, einmal die inhaltliche Beurteilung, die reine Expertise. Also wenn zum Beispiel Leute sagen, Sie haben in Japan gearbeitet, in Deutschland, in den USA, fragen Sie, in welchen Bereichen, in welchen genauen Prozeduren, wo waren Sie da an Projekten und Prozessen eingebunden? Dann können Sie's inhaltlich bewerten. Der zweite Faktor neben der rein Fachexpertise ist eben dann die Erfahrung und das ist dann die zwischenmenschliche Variante. Sprechen Sie hier genau über Aspekte, die aufgefallen sind, über Dinge, die positiv, wie negativ aufgefallen sind. Lassen Sie sich hier nicht hinhalten damit, dass Leute sagen, alles muss positiv sein. Das ist schlichtweg nicht wahr.

Es ist völlig legitim, auch ist völlig legitim auch zu sagen, manche Dinge sind mir negativ aufgefallen und manche Dinge sind mir eben positiv aufgefallen. Wenn da keine klare Position bezogen wird, dann haben Sie tendenziell jemanden vor sich, der entweder die Erfahrung gar nicht gemacht hat, es nur behauptet oder einfach Menschen, die lügen und beides davon brauchen Sie nicht. Sie müssen allerdings eins hier ganz klar entscheiden und dieser Begriff internationale Erfahrung wird ja von einigen Leuten heute wirklich inflationär verwendet. Jede Person, die glaubt, dass wenn man irgendwie einmal im Jahr für anderthalb Wochen irgendwie nach Mexiko fliegt, könnte man irgendwie sagen, man hätte internationale Geschäftserfahrung.

Das ist nicht der Fall. Also es ist ein himmelweiter Unterschied, ob sie temporär irgendwo sind. Das heißt, irgendwo hinfliegen, eins, zwei Wochen da sind oder ob sie länger da sind. Das ist die erste Variante. Also wenn sie mehr monatlich dort sind, also auch in Sozialsystem ankommen, zwischenmenschlichen Systeme bedienen müssen, wenn sie also wirklich dort ein ein Leben sitzt zumindest temporär man haben. Das ist schon mal ein himmelweiter Unterschied. Und der zweite Faktor danach ist dann, also das das ist der erste Faktor und und der zweite Faktor danach ist immer, unterscheiden Sie bitte zwischen Geschäftsreisen, die natürlich eine gewisse internationale Erfahrung mitbringen, die die wirkliche Lebensanteilsnahme schon viel, viel mehr.

Der Hauptpunkt aber wirklich ist die Wohnsitznahme. Und die Wohnsitznahme ist wirklich alles, wo sie dann wirklich sagen, da wird sich angemeldet, ein Wohnsitz gebildet, da kommt man ins Steuersystem, ins Sozialversicherungssystem, man lernt Sozialversicherungssysteme und die ganzen Ämter auch kennen. Sämtliche offiziellen Wege, die zu tun sind. Das ist noch mal ein himmelweiter Unterschied. Und dann noch mal der Unterschied, ob man das wirklich selber gemacht hat oder ob's irgend eine Agentur für einen erledigt hat, sprich, man hat überhaupt keine überhaupt keine Kontaktmomente gehabt zwischen den jeweiligen öffentlichen Einrichtungen und einem Selbstamt, weil es alles von irgend 'ner Expert Agentur erledigt wurde. Also hier müssen Sie wirklich ins Detail gehen. Übrigens, dass jetzt grade, Grüße aus New York City, wer hätte ich das hier grade aufnehmen, sitze ich, hab das Privileg dieses Jahr hier ein Hotel in der Nähe vom Central Park zu haben.

Ich bin jetzt grade international unterwegs und wir sind auch jetzt grade wieder in einem Projekt, wo wir entsprechend beurteilen müssen, wie wir internationale Erfahrungen handhaben und auch bewerten. Ich kann Ihnen eins sagen, im Gespräch merkt man sehr, sehr schnell, ob Leute reale internationale Erfahrungen haben oder ob das entweder schon 'n bisschen her ist oder schlichtweg niemals passiert ist. Also beurteilen Sie die inhaltliche gegenüber der zwischenmenschlichen Beurteilung, also Expertise gegenüber Erfahrung, logischerweise ist beides gewünscht. Und dann unterscheiden Sie bitte zwischen temporalem kurzen Reisen, längerfristigen Aufenthalten und der Wohnsitznahme. Wichtig hierbei ist vor allen Dingen und das gucken Sie bitte, haben die Leute tatsächlich mal einen Sprach- und Kulturraum verlassen? Wenn Sie jetzt sagen, Sie haben es geschafft, von München nach Wien zu ziehen, dann ist das ungefähr so, als wenn Leute in den USA sagen, sie sind von Seattle nach Vancouver gezogen. Das ist zwar durchaus offiziell irgendwie international, aber es hat mit einer realbewertbaren, wirklichen internationalen Erfahrung dann doch nur sehr am Rande oder eben auch leider wenig bis gar nichts zu tun.

Gucken Sie immer, ist ein Kultur und ein Sprachraum verlassen worden und haben die Leute es geschafft, dort erfolgreich zu agieren? Das merken Sie ja schon daran, wie lange die dort aufgehalten haben. Die würden ja nicht dort bleiben und nicht bleiben können, wenn sie's nicht wären. Wichtig ist dann aber auch, wie setzen Sie das Ganze Denn wenn Sie's fordern, müssen Sie logischerweise auch 'n paar Umgebungsfaktoren dafür bieten. Also erst mal, Sie brauchen eine Offenheit für internationale Erfahrung, das heißt, entsprechende Programme müssen angeboten werden, und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern ganz real. Wenn Leute sagen, Sie haben daran Interesse, dann muss ein Beurteilungsverfahren stattfinden. Gibt es da Möglichkeiten, sind stellenfrei und so weiter?

Und dann auch ein realistischer Zeithorizont. Wenn Sie Leuten sagen, ja, in vier, fünf Jahren können Sie was werden, nichts Genau, das weiß man nicht, dann rühmen Sie sich bitte nicht mit irgendwelchen internationalen Verfahren, die ich leider auch wieder bei manchen Firmen gesehen hab, wo groß geworben wird, was man nicht alles international machen kann. Und real setzt jede jede Abteilung sofort 'n Veto und sagt, nee, nee, wir wir brauchen dich hier und dann kann jemand eben doch nicht international arbeiten. Heißt also im Klartext, seien Sie offen, bieten Sie reale Programme an. Zweitens, Programme müssen passgenau sein. Nicht jede Position benötigt internationale Erfahrung. Wenn Sie jetzt sagen, wir hätten gerne, weil wir ja auch eine sehr internationale operative Ebene haben, am liebsten jede Teamleitung und jede Maschinenführung international mit Erfahrung versehen, dann hängt da auch 'n Preisschild dran.

Das ist übrigens vollkommen normal. Internationale Erfahrung bekommen Sie eben nicht zum Nulltarif. Es ist vollkommen legitim, bei internationaler Erfahrung deutlich mehr Geld aufzurufen, denn die Leute, die reale internationale Erfahrung haben, die können Sie, wenn Sie's wirklich prüfen, an einer Hand abzählen. Davon gibt es sehr, sehr wenige. Wenn Sie mal gucken, wie viel Prozent der Leute auswandern, liegen Sie in einem niedrigen einstelligen Prozentsatz von Menschen, die es real mal geschafft haben, außerhalb ihres eigenen Sprach- und Kulturraums sich irgendwo zu beweisen, insbesondere geschäftlich. Und wichtig ist, wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten das haben, dann bieten Sie auch die entsprechenden Gehaltspakete dazu an, die entsprechenden Leistungspakete. Es bringt nichts zu sagen, wir fordern hier viel, aber gehaltenlich sind wir schmal aufgestellt, dann werden Leute Sie meiden, wie der Teufel das Weihwasser und das vollkommen zurecht.

Kommunizieren Sie hierbei einen klaren Nutzen. Achten Sie dabei bitte immer auch auf die persönlichen Umstände und ermöglichen Sie flexible Wege. Es nicht sein, dass Sie sagen, wir möchten

Speaker 2

hier internationale Erfahrung haben,

Niels Brabandt

die bieten wir auch an, aber wir haben das jetzt so gestrickt, dass es sich im Endeffekt nur für Singles ohne Kinder und ohne Beziehungspartnerschaft dann irgendwo lohnt. Das geht logischerweise nicht, dann würden Sie sehr viele Gruppen, die entsprechend wertschöpfend wären und eben auch bei sich bei bei ihnen gut ins Konzept passen würden, die würden Sie dann einfach ausschließen. Und das ist logischerweise kein angemessenes Programm. Und denken Sie bitte auch daran, die Dimensionen heutzutage sind vielfältig. Sorgen Sie immer dafür, dass diese Vielfalt sich auch in diesem Programm abbildet und logischerweise auch entsprechende Hilfsprogramme dabei vorhanden sind. Fazit, exzellente Führung hat viele Dimensionen und diese

Speaker 2

wichtig, es ist nicht in jedem Job notwendig.

Niels Brabandt

Sie brauchen nicht internationale Erfahrung, wenn Sie Ich gebe Ihnen mal 'n Beispiel, wenn Sie Produktionsleitung oder IT Leitungen in einem mittelständischen Unternehmen sind, was halt größtenteils in einem Land arbeitet, von da vielleicht exportiert, aber eben alle Tätigkeiten größtenteils zentralisiert, dann brauchen Sie vielleicht keine Erfahrung. Nicht automatisch ist jede internationale Erfahrung automatisch besser. Nur grade wenn es darum geht, Wissen, Erfahrung, also Expertise, Erfahrung, das dann auch noch weitergeben, Multiplikation. Also wenn Leute halt aus einem großen Fundus berichten sollen und dabei eben auch diesen Fundus dann der Organisation zur Verfügung stellen sollen, dann ist es schon wichtig, dass sie internationale Erfahrung haben. Also wenn sie im Bereich von zum Beispiel Beratung oder Führungskräfteentwicklung sind und keine internationale Erfahrung haben, dann ohne jemand zu nahe treten zu wollen, spielen sie in 'ner anderen Liga als Menschen, die das haben und dann sind diese Leute mit der Erfahrung auch im deutlichen Vorteil. Deswegen gilt exzellente Führung hat viele Dimensionen und diese Dimension kennen Sie nur, wenn Sie sie aus erster Hand erfahren haben. Das Lesen von Büchern ist da zwar ganz nett, hat aber nicht die gleiche Qualität und von daher ist entsprechend zu verfahren.

Das, wenn Sie jetzt sagen, internationale Erfahrung ist gewünscht, bieten Sie die Programme an, unterstützen Sie die Vielfalt in diesem Programm und dann seien Sie froh, dass Sie den Vorteil in Ihrer Organisation haben und nutzen Sie daraus alle Vorteile, die sich ergeben. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Und wenn Sie jetzt sagen, Mensch, das ist jetzt doch ganz schön viel Arbeit, ja, das ist es in der Tat. Wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten da gern was zu besprechen, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail. N b at n b minus networks Punkt com. Wenn Sie jetzt sagen, Sie möchten gerne wie 'n Seminar haben, vortragen, Coaching, wie auch immer, geht das auch. Wir können aber auch gerne, das habe ich in den letzten Wochen sehr intensiv gehabt, mit Leuten diskutieren, austauschen, Erfahrungen sammeln und das wie gesagt gerne jederzeit.

N b at n b minus Networks Punkt com. Ich schreib die E-Mail-Adresse auch noch mal in die Shownotes von diesem Podcast. Sie finden unten auch das LinkedIn noch mal, mein LinkedIn. Da können wir uns auch entsprechend vernetzen und meine Webseite finden Sie dort ebenso, n b minus networks Punkt bids BIZ. Da übrigens haben wir, vielen Dank für die Anregung, mittlerweile auch die Transkripte von jedem Podcast. Sei es da können Sie auch die Podcast noch mal wortwörtlich nachlesen bei bei gewünschtem Stand entsprechen. Der zweiten Punkt, den ich immer empfehle ist, wenn Sie jetzt sagen, Mensch, wir möchten gern mehr und fahren Livesessions, jederzeit gerne.

Wenn Sie gehen auf Expert Punkt n b minus networks Punkt com, da finden Sie dann entsprechend eine Möglichkeit, Ihre E-Mail-Adresse einzutragen. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse dort eintragen, dann bekommen Sie nur eine einzige E-Mail, die ist hundert Prozent Inhalt garantiert werbefrei. Jeden Mittwochmorgen kommt die. Da haben Sie erstens Zugriff und zwar ohne Berechnung, ohne Paywall, ohne irgendwas zu allem, was publiziert wurde. Sie haben neben den Podcast die Artikel. Das heißt, wenn Sie jetzt sagen, Mensch, Sie möchten was weiterleiten, selber lesen, ausdrucken, wie auch immer, dann entsprechend können Sie das da auch nutzen in der Schriftform inklusive der Transkripte. Und das Dritte, Sie haben dort immer auch die neuesten Nachrichten inklusive wann ist die nächste Live Session und auch gleich der Link, der direkt zu der Live Session führt, dass wir uns da auch live sehen können, Deutsch und Englisch verfügbar.

Sie können auch gerne Ihre Kollegenschaft entsprechend mitbringen. Da freuen wir uns auf Ihre Teilnahme. Last, but not least der dritte Schritt, das ist für mich immer der wichtigste, anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie gehört haben. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, werden Sie die positiven Aspekte sehen, die auch Sie in Ihrer Organisation haben möchten. Dabei wünsche ich Ihnen alles Gute. Kontaktieren Sie mich gerne jederzeit. Ich stehe für Hilfe und Nöte zur Verfügung und zum Ende des Podcasts bleibt mir da nur noch eins zu sagen, nämlich vielen Dank für Ihre Zeit.

Niels Brabandt