#408 Die Außenwirkung von Führungskräften
Die Außenwirkung von Führungskräften
Handlung und Konsequenzen
Führungskräfte zeigen sich öffentlich.
Extraversion ist bei jenen oftmals mehr vertreten als Introversion. So werden de Handlungen von Führungskräften schnell in breiter Öffentlichkeit sichtbar. Durch Social Media werden jene schnell verbreitet, wobei negative Handlungsweisen oftmals schneller die breite Öffentlichkeit finden. Die Handlungen von Führungskräften werden stets in den Kontext der Organisation gestellt. Ein Rückschluss auf Werte, Leitlinien und den moralischen Kompass erfolgt hierbei ebenso zeitnah. Besonders dann, wenn Handlungswiesen negativer Natur zu sehen sind, ist oft die Frage, wie hiermit umzugehen ist.
Welche Außenwirkung haben Handlungen von Führungskräften?
Handlungen
Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen Führungskräfte durch Ihre Handlungsweisen der Organisation große Probleme bereitet haben. Gerald Ratner, CEO der Ratner Group, bezeichnete bei einem Meeting beim Institute of Directors die Produkte der eigenen Firma als „total crap“ (deutch: „totaler Schrott“). Obgleich wohl als Scherz gemeint, so ging die Firma an der Aussage zu Grunde. Ratner wurde entlassen, die Firma wurde verkauft und umbenannt, um sich von der Aussage des eigenen CEOs deutlich zu distanzieren. Travis Kalanick, damals CEO von UBER, wurde gezeigt, wie es bei toxischer Firmenkultur selbst Fahrer verbal attackierte. Die Aktion #DeleteUber folgte, der CEO wurde entlassen, der Schaden war massiv. John Schnatter, CEO der international Pizzakette Papa John’s äußerte sich rassistisch. Entlassung, Firmenschaden, ein bis heute immer noch nicht vollständig erholtes Image sind die Konsequenzen. Adam Neumann, CEO von WeWork fiel vor allem durch seinen luxuriösen Lebensstil auf, welchen er offen auf Social Media zeigte. Der Firma hingegen ging es überhaupt nicht gut. Der Börsengang scheiterte, Neumann wurde entlassen, WeWork endete dann in der Insolvenz. Oscar Munoz, CEO von United Airlines, verteidigte das gewaltsame Entfernen eines Passagierts mit gültigem Ticket aus dem Flieger, um eigenes Personal zu befördern. Eine Millarde Schaden am Aktienkurz und eine außergerichtliche Einigung mit jenem Passagier waren die Folge. Erst kurz zuvor hatte United Airlines mit dem Song ‚United breaks guitars‘ einen massiven Schaden am Firmenwert erlitten. Die Lernkurve schien sich bis dahin jedoch wohl übersichtlich zu halten. Elon Musk ist in zahlreicher Hinsicht negativ bekannt. Den Wert von X, ehemals Twitter, hat er zu einem Bruchteil des Kaufwertes geführt. Als CEO und unter Trump agierender Berater zeigte eine mit einer Geste des weit ausgerichteten rechten Arms etwas, dass von der breiten Masse als rechtradikalen Hitler-Gruß gewertet wurde. Die Verkaufszahlen von Tesla sind seitdem im freien Fall mit bisher noch unklarem langfristigen Ausgang.
Konsequenzen
Grundsätzlich gilt die Unschuldsvermutung. Auf jene hat jede Person, jederzeit, überall und ohne Ausnahme ein Anrecht. Wenn Sie der Ansicht sind, dass Sie keine Fehlhandlung begangen haben, sagen und belegen Sie dies. Sie müssen sich nicht einem willkürlich wütenden Mob aussetzen. Eine Beweislastumkehr ist ebenso nicht akzeptabel. Betrachten Sie bei jeder Handlung von Ihrer Seite stets die vorhandene Faktenlage.
Wenn derartige Handlungsweisen auftreten gibt es klare Handlungsanweisungen, welche zu befolgen sind. Vermeiden Sie es sich selbst als Opfer darzustellen. Wenn Sie glauben, dass angeblich heute niemand mehr etwas sagen darf, wenn Sie glauben, dass die Menschen zu sensibel geworden sind, wenn Sie glauben, dass Sie das Wort ‚woke‘ beleidigend umher werfen können, so erreichen Sie das Gegenteil von dem, was Sie erreichen möchten. Vermeiden Sie ebenso zu sagen, dass die Öffentlichkeit überreagiert habe. Eine Emotion ohne faktischen Beweis in Abrede zu stellen sorgt für Eskalation, nicht Deeskalation. Ebenso fatal ist es, wenn Sie reden, aber nicht handeln. Das Ankündigen von Konsequenzen ohne jene Umzusetzen sorgt für eine Verlängerung des Skandals und ebenso eine Verlängerung der Negativkonsequenzen.
Wichtig ist, dass Sie sofort handeln, oftmals sind hier persönliche Konsequenzen zwingend erforderlich. Prüfen Sie hierbei umfassend und ebenso schnell, ob die gezeigte Handlungsweise noch korrigierbar ist oder ob jene klare Schlüsse zulässt über Ansichten, Überzeugungen, Wertevorstellungen. Wenn dies der Fall ist, so gleichen Sie die gezeigten Handlungsweisen und mit den Werten der Organisation ab. Wurde gegen jene massiv verstoßen, so ist die Führungskraft nicht mehr haltbar und eine Entfernung jener aus der Position ist unumgänglich. Wenn Sie andere Maßstäbe für Führungskräfte als für Mitarbeitende ansetzen, so verliert Ihre Organisation und in jener jede Führungskraft umfassend an Glaubwürdigkeit. Entsprechend findet eine soziale Deligitimation statt. Mitarbeitende betrachten Werte dann als Lippenbekenntnisse und werden Ihren Führungskräften nicht mehr folgen. Eine Fluktuation mit entsprechend negativem Image ist dann ebenso die Folge. Sorgen Sie stattdessen für begleitende Maßnahmen, welche den Schaden reparieren und die Glaubwürdigkeit der Führungsebene wieder herstellen.
Optimierung
Um derartige Eskalationen zu verhindern, lassen Sie Ihre Führungskräfte in Hinblick auf Rhetorik und Präsentation professionell schulen. Ebenso sind professionelle Medien-Trainings regelmäßiger Natur zwingend erforderlich. Wenn Sie glauben, dass Sie ein Medien-Training einmalig ablegen können, so irren Sie. Die Medienlandschaft wird schwieriger. Wirtschaftlicher Druck lastet auf Medienfirmen und die nächste große sowie viel geklickte Story kommt besser heute als morgen. Entsprechend müssen Sie sich dieser Landschaft professionell geschult stellen. Eine jährliche oder zumindest alle zwei Jahre stattfindende Schulung ist hierbei zwingend erforderlich. Medienkompetenz ist kein einmaliges Event. Jene Maßnahmen müssen durch professionelle Begleitung im Ernstfall ergänzt werden. Von zentraler Bedeutung ist, dass Sie die Wertevorstellungen Ihrer Führungskräfte kennen und jene zeitnah mit den Werten der Organisation abgleichen. Je größer das Delta, desto mehr muss gehandelt werden.
Fazit: die Außenwirkung von Führungskräften ist stärker denn je. Prüfen Sie die Kongruenz zwischen der Werten der Führungskräfte und jener der Organisation frühzeitig. So können Sie durch professionelle Handlungen ein optimales Ergebnis absichern.
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Niels Brabandt ist Experte für Nachhaltige Führung mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Praxis und Wissenschaft.
Niels Brabandt: Professional Training, Speaking, Coaching, Consulting, Mentoring, Project & Interim Management. Event Host, MC, Moderator.
Podcast Transkript
Niels Brabandt
Außenwirkung der Führungskräfte. Sie haben mit Sicherheit schon mal erlebt, wenn Führungskräfte Außenwirkung zeigen und nein, damit meine ich nicht, wenn Wolfgang, der Leiter der Finanzabteilung zur Weihnachtsfeier mal in Macarena auf der Tanzfläche hinlegt. Das hat auch Außenwirkung, aber das ist nicht das, worüber wir heute reden. Es kamen jetzt immer mehr Anfragen dazu, wie gehe ich eigentlich damit wenn gerade in der heutigen politischen Zeit und der heutigen politischen Landschaft und eben auch der Außenwirkung, die wir online und offline haben, Führungskräfte gewisse Dinge tun. Also Handlung und Konsequenzen. Klar ist und das ist eben auch offensichtlich, Führungskräfte zeigen sich oftmals öffentlich.
Extraversion trifft man dort häufiger als Introversion. Die meisten Leute geben eher 'n bisschen mehr von sich. Das muss nicht immer so sein, aber das ist oft so. Handlungen werden dann durch Social Media eben auch oft sehr schnell und sehr weit gestreut und die Handlungen werden dann in den Kontext der jeweiligen Organisation gestellt. Nicht nur aus diesem Grund haben manche Führungskräfte bereits eine Agentur das Management Social Media Kanäle überlassen und bei manchen ist das nur allzu gut. Bei anderen wiederum kann das schnell unauthentisch wirken und man fragt sich, möcht ich das überhaupt? Und vor allen Dingen möcht ich eben auch den Kostenblock haben, der damit einhergeht.
Welche Außenwirkung haben die Handlung von Führungskräften und wie soll man damit umgehen? Unsere Frage für die Episode dieser Woche. Ich kann Ihnen da mal 'n paar Beispiele geben, was in der Vergangenheit so passiert ist. Wir hatten Gerald Rudner von der Rudner Group, die haben in Großbritannien, ja, da kann man im Endeffekt sagen günstige, so zurechtgeschliffenes Glas und so weiter. Son bisschen was wie Swarovski, aber doch 'n bisschen anders hergestellt. Vor allen Dingen war's unglaublich günstig und es sah halt schick aus. Und er hatte damals ein Treffen beim Institute of Directors, wo er dann scherzhaft sagte, weil die Leute fragten halt, wie können Sie denn so ein Service herstellen?
Auch wenn der sieht ja toll aus und Sie verkaufen dann so eine Untertasse mit soner Tasse noch drauf für sechs Pfund, damals ungefähr zehn Euro. Oftmals sogar noch günstiger und er antwortet damals, das war wohl als Witz gemeint, aber er sagte, Also übersetzt, es ist halt totaler Schrott. Die Konsequenz war, dass die gesamte Firma zerfiel. Die Konsequenz war, dass die Umsätze ins Bodenlose fiel. Die Konsequenz war, dass Gerald Rudner gehen musste und am Ende musste die gesamte Firma umbenannt werden, weil jeder mit der mit dem Namen Rudner und der Rudner Group nur noch absoluten Schrott verbunden hat. Eine einzige Äußerung, die als Scherz gemeint war, hatte den Exitus einer gesamten Firma zufolge. Das ist aber jetzt nicht der einzige Fall, denn sonst können Sie ja sagen, ja, eine Güte in der Geschichte gibt es immer E-Maileignisse, das wird ja nicht oft so sein.
Travis Kalanick von Uber hat damals eine toxische Firmenkultur etabliert, hat sogar Uber Fahrer niedergemacht. Das wurde gefilmt. Ich mein, das sind die Leute, die ihr Produkt entsprechend nach draußen tragen. Da gab es dann ganze Kampagnen gegen Uber unter dem Hashtag Delete Uber, wurd dann gesagt, löscht die App, nutzt sie nicht mehr und so weiter. Ja, am Ende durfte Herr Cranick seinen Hut nehmen. Das negative Image kostet die Firma Hunderte und Hunderte von Millionen Euro. Und natürlich muss das Ganze dann begleitet werden mit diversen Kampagnen, die unfassbar teuer natürlich sind.
Das Ganze geht aber auch weiter. John Schnatter, damals der CEO von Papa John, seiner bekannten Pizzamarke, die über die ganze USA verteilt ist, mittlerweile auch weltweit agiert, hat rassistische Äußerungen getätigt. Und natürlich hieß es dann ja, Sie kennen das ja, andere Generationen waren nicht so gemeint. Das machte das Ganze noch viel schlimmer. Am Ende musste musste mit Mister Schnatter entlassen werden. Der Werteverfall der Firma die Marke bis heute nachhaltig geschädigt. Also das kann ich Ihnen auch sagen, weil ich halt auch sehr viel international arbeite.
Zu zu Papa Johns gehe ich bis heute nicht, weil ich der Marke das bis bis bis heute nicht wirklich abkaufe, dass man sich da wirklich gebessert hat. Da hat man 'n bisschen was getan, aber für mich nicht genug und nicht glaubwürdig genug. Das Ganze geht noch weiter.
Adam Neumann Neumann bei We Work. We Work kennen einige und jetzt wissen auch einige, wie's We Work heute geht. Adam Neumann hat damals einen extravaganten Lebensstil gezeigt. Davon haben sie übrigens einige. Gucken Sie mal, was Trainer, Speaker, Coaches so auf Social Media veranstalten. Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Businesslounge komischerweise während Corona waren genau diese Leute sehr schnell sehr ruhig da insolvent. Aber dieser extravagante Lebensstil hat natürlich überhaupt nicht zu dem gepasst, dass die Zahlen von We Work alles andere als gut waren.
Konsequenzer Neumann wurde entlassen. Der Börsengang von We Work scheiterte.
Heute ist die Firma Bankrott. Die Firma ist pleite, will natürlich da wieder rauskommen. Sie sehen, dass We Work noch am Markt ist. Mal schauen, ob das klappt. Wir werden sehen, wie die Entwicklung hier weitergehen. Oskar Minnios hingegen bei United Airlines, vielleicht erinnern Sie sich mal, United Airlines hatte es mal geschafft in einer großartigen Aktion. Da wollte man, dass Leute von Bord gehen, weil man eigene Flugbegleiter, eigene Flugbegleitende Menschen transportieren wollte.
Da hat man Geld für geboten. Das ist gar nicht so unüblich. Nur wenn Menschen eben dieses Geld nicht annehmen, dann haben sie halt Pech gehabt, dann können ihre Leute eben nicht mit dem Flugzeug fliegen. Da hat sich United damals anders entschieden. Da hat man gesagt, wir losen jetzt, wer von Bord gehen muss. Und nachdem der sich geweigert hat, hat die Security ihn gewalttätig von Bord gezogen. Und Oskar Mynos als der CEO von Johannes hat das sogar am Anfang noch verteidigt.
Eine Milliarde Verlust im Börsenwert innerhalb von weniger als einer Woche. Ein riesen PR Desaster am Ende musste man sich mit der Person, die man von Bord gezerrt hat, noch außergerichtlich einigen. Bis heute hat man nicht veröffentlicht auf welchen Betrag. Man hat sich nämlich mit der Person geeinigt, dass der Betrag nicht öffentlich gemacht wird. Da können Sie also davon ausgehen, dass das unfassbar viel Geld sein wird. Und natürlich auf einen warten Sie jetzt natürlich alle, Elon Musk, wer sonst ja, Tesla und SpaceX. Seine Geste mit dem ausgestreckten Arm, die natürlich zweifelsohne, da müssen wir jetzt überhaupt nicht schönreden.
Das war ein Hitlergruß ganz eindeutig. Und so übrigens sehe es nicht nur ich, so sehen es ganz viele. Mittlerweile hat es massive Absatzprobleme von Tesla global in verschiedensten Ländern. Da berichten verschiedene Vertriebsabteilungen in Großbritannien von unter zehn Prozent Verlust, was bereits vieles in manchen anderen Händlern wie Frankreich von über der Hälfte auf Gasrückgang. Ein Geschäftsführer in Deutschland hat viral sehr viel Lob erhalten, der gesagt hat, er gibt seine Testlast zurück, noch bevor er sie bekommen hat, weil er sagt, das ist mit den Werten seiner Firma nicht vereinbar. Führungskräfte haben eine Außenwirkung und dem müssen sie sich stellen. Die Frage ist jetzt, welche Konsequenzen ziehen Sie?
Und hier eins vorab. Es gilt für alle Menschen die Unschuldsvermutung. Es kann nicht sein, dass eine dass eine bekannte Person, nur weil sie erfolgreich und wohlhabend ist, per se zur Schlachtbank geführt wird, weil ja wohlhabende Menschen nur Schlechtes im Leben getan haben können. Das haben wir insbesondere in Deutschland sehr präsent. Wohlhabende Person, das kann dann ja nur schlecht sein. Es gilt die Unschuldsvermutung. Also wenn Sie nichts Falsches getan haben, dann müssen Sie auch keine Schuld anerkennen, dann müssen Sie sich auch keinem wütenden Mob stellen.
Dann machen Sie ihr Statement und sagen halt, war ich nicht und Ende. So, jetzt kann es ja aber sein, dass Sie wirklich sagen, gut, die Außenwirkung der Führungskraft war nicht gut und die Handlung war noch viel schlechter. Und dann gibt's gewisse Dinge, die sie nicht machen können. Also falsch ist, wenn sie jetzt so was raushauen oder einfach äußern, wie keiner darf mehr irgendwas sagen. Alle sind nur noch offended. Alle sind irgendwie linksradikale Woke Leute und dann machen sie's nur noch schlimmer. Die Äußerung, die ich hier jetzt grade als Beispiel genannt habe, würden es verzehnfachen, weil sie nichts anderes tun, als dass sie ihre Handlungsweise, die inakzeptabel war, im Endeffekt noch verteidigen oder einfach damit durchkommen wollen.
Ebenso falsch ist, wenn Sie sagen, die Öffentlichkeit habe überreagiert, denn damit diskreditieren Sie die Öffentlichkeit und damit sagen Sie den Leuten, was ihr fühlt, ist falsch. So haben Sie noch nie bei einer Emotion irgendwo gewonnen. Und ebenso falsch ist, wenn Sie reden, aber nicht handeln. Also wenn Sie sagen, ja, wir tun was und dann stillruht der See, nichts passiert.
Was ist jetzt korrekt? Erstens sofort handeln. Und oftmals sind diese Handlungsweisen mit einer personellen Konsequenz verbunden. Und ja, oftmals grade wenn die Schuldfrage klar ist, ist die personelle Konsequenz, dass die Person, die auf höchster Ebene sitzt, dann eben auch gehen muss. Man erinnere sich damals mit Martin Winterkorn von Volkswagen. Martin Winterkorn bei Volkswagen hat nicht persönlich die Abschalteinrichtungen in Autos verbaut. Aber klar ist, in seiner Führungsriege wurde entschieden, dass das gemacht wird und dann musste er logischerweise als CEO auch gehen.
Das sind personelle Konsequenzen und die kommen sie nicht rum. Reden genügt immer nur dann und das ist jetzt ganz wichtig, kommen wir zum zweiten Punkt. Wenn Sie jetzt sagen, Sie prüfen, ob die Handlung noch korrigierbar ist, dann kann es sein, dass Sie die personelle Konsequenz nicht brauchen. Aber wichtig ist, dann muss auch ganz klar, dann muss eben ganz klar belegt werden, dass diese dass diese Handlungsweise korrigierbar ist. Wenn Menschen Überzeugung gezeigt haben, also wenn sie Führungskräfte haben, die den rechten Arm nach oben reißen, wie wie im Dritten Reich und dann sagen sie, och na ja, das war sone lustige sone Bierlaune, ha ha ha. Nein, so was sind Überzeugungen. Überzeugungen, die hier gezeigt werden und dann müssen Leute auch gehen.
Wenn Leute glauben, dass so was lustig ist, ich selber komme aus 'ner Holocaust überlebenden Familie, auch wenn ich nicht jüdisch bin. Mein Großvater saß im KZ Buchenwald. Josef Schappe, nachdem hat man eine Straße heute benannt. Und wenn Sie dann sagen, ha ha, wie lustig, dann zeigen Sie, dass Sie dass Ihre Überzeugung offensichtlich sind, dass Sie alles nicht so schlimm fanden, was damals war. Und deswegen ist wichtig, wenn die Handlung nicht mehr korrigierbar ist, dann muss eine personelle Konsequenz kommen. Wenn Überzeugungen dort gezeigt werden, die mit Firmenwerten unvereinbar sind, dann können Sie nicht glaubwürdig die Person in der Firma lassen. Und übrigens, wenn Sie's doch tun, geben Sie jeder einzelnen Person in der Organisation das Recht, genauso zu handeln und zwar genauso übergriffig und das bekommen Sie nie wieder eingefangen.
Ebenso richtig und korrekt ist, dass sie umfassende und begleitende Maßnahmen dann eben auch zwingend mit vornehmen und dann eben auch die Investition dazu tätigen. Das heißt meistens, dass sie große PR Agenturen entsprechend dann oder eben eine PR Agentur, die in ihrer Größenordnung notwendig ist, die dann die Kommunikation professionell handhabt. Ja, das kostet Geld. Ja, das kostet viel Geld und wichtig ist, wenn dann dieses Geld fehlt, dann wissen Sie, wen Sie ansprechen müssen, nämlich die Führungskraft, die das zu verantworten hat und nein, nicht die mitarbeitende Person. Wie optimieren Sie das Ganze jetzt, dass es möglichst gar nicht erst so weit kommt? Punkt eins, Ihre Führungskräfte müssen professionell in Sachen Rhetorik und Präsentation geschult werden. Und zwar nicht intern vom Onlinevis, sondern von Leuten, die das wirklich können.
Wenn Sie da Hilfe brauchen, melden Sie sich gerne bei mir. Ich mach das seit über zwanzig Jahren. Wenn Sie glauben, dass Leute das einfach so können, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es massiv schiefgeht. Es gab damals eine Talkshow in Deutschland, da ging es Integration und dann erwähnt jemand den Namen Roberto Blanco und jemand von einer konservativen Partei sagt dann, na ja, Roberto Blanco war schon immer ein Guter und wirft dann erst mal das N-Wort in die Runde. Begründet wurde es mit, na ja, der ist 'n älterer Mann, ist eine andere Generation, ha ha ha. Da hat man nachher noch so hat man nachher noch so grad dafür gesorgt, dass Roberto Blanko dann das sogar noch bestätigt hat mit dem N-Wort, das macht es noch schlimmer. Ja, wenn Sie dann Parteimitglieder dazu nötigen, komm, versuch uns mal das zu retten, das kauft Ihnen kein Mensch ab.
Da weiß jeder, da haben Sie 'n Tauschgeschäft gemacht, da wird die andere Seite sagt, oh, alles gar nicht so schlimm. Nee, so funktioniert das nicht. Wichtig dabei auch ist diese Medientraining. Und ich ich ich empfehle Ihnen hier auch neben den reinen Rhetorik- und Präsentationstrainings wirklich Medientrainings zu machen. Diese Maßnahmen müssen regelmäßig optimiert und verbessert werden. Es ist kein Einmal Medientraining. Wenn Sie eine Führungskraft haben, dann können Sie sagen, also entweder Jahreweise oder alle zwei Jahre müssen die Leute durch ein Medientraining durchgehen, denn die Medienlandschaft verändert sich und Hinweis, sie wird nicht freundlicher.
Journalisten brauchen Klicks auf Artikel und die bekommen sie nicht, wenn sie nett nachfragen und eine seichte Geschichte schreiben. Man braucht reißerische Geschichten und grade, wenn dort eine Investition, aber wenn dort eine Investorenschaft steht, die halt sagt, unser Verlagshaus braucht mal wieder 'n bisschen mehr Umsatz, dann heißt es im Endeffekt ganz klar, hier muss entsprechend die Story her. Und dann sind Sie eventuell die Story, wo Sie auf der Schlachtbank liegen und dann nicht vorbereitet sind. Deswegen regelmäßig bitte diese Medientrainings machen. Ich selber biete die nicht an, bin aber selber Teil des Teams Klapperten. Und Klapperten ist ja geil, Klapperten ist ein sehr, sehr bekannter Medienexperte aus Großbritannien, der Sie hier auch entsprechend dann schulen kann. Ich stell da gern Kontakt her.
Ich bin in seinem Team zum Thema Präsentation und eben auch zu dem Thema Führung entsprechend als Trainer aktiv. Ja, wichtig ist, Sie müssen sich dann begleiten lassen als weitere Maßnahme durch Menschen mit Expertise. Und wenn Sie jetzt sagen, ja, also ich hab hier gehört, also manche von diesen großen Begleitungsagenturen, nehmen ja fünfhundert Euro die Stunde und mehr. Ja, natürlich tun die das. Die nehmen genauso viel wie ihre renommierte Anwaltskanzlei, weil die Leute sie davor bewahren, dass noch mehr massiver Schaden davon entsprechend durch ihre Äußerungen passiert. Denn es gibt genug Leute, die jedes Mal, wenn sie die nächste Äußerung tätigen, sich immer nur in das Loch noch noch noch noch viel Reiter hineingraben, indem sie bereit sitzen. Es gibt nicht ohne Grund im Englischen die Rede, brauchen Sie eine Schaufel.
Die Antwort soll nur eins heißen, nämlich dass Sie sich gerade weiter einbuddelt in dem Loch, in dem Sie bereits tief versenkt sind. Wichtig ist hierbei immer, und das ist der entscheidende Punkt, den Sie ganz am Anfang vornehmen müssen. Überzeugung der Führungskräfte von Ihnen müssen gekannt werden. Und dann schauen Sie bitte, sind die Überzeugung der Führungskräfte mit den Werten der Organisation kongruent, also übereinstimmend. Wenn Sie Führungskräfte haben, die massiv zum Beispiel gegen Migration und sie stehen für Toleranz und Diversity laut ihrer Webseite zumindest, dann sind diese Führungskräfte nicht haltbar und schon gar nicht unter der Prämisse, indem sie einfach nur sagen, die bringen halt gut Geld. Dann haben sie eine tickende Zeitbombe, früher oder später wird sie das massiv einholen. Fassen wir das Ganze zusammen als Fazit.
Die Außenwirkung von Führungskräften ist präsenter denn je. Prüfen Sie daher die Konkurrenz, also die Übereinstimmung zwischen den Organisationswerten und denen Ihrer Führungskräfte frühzeitig, denn dann wird das Ganze auch dauerhaft gut funktionieren. Dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Und wenn Sie jetzt sagen, huhu, das klingt nach einigermaßen Arbeit und Sie hätten da eventuell noch drei bis siebenundvierzig Fragen, jederzeit gerne. Kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail n b at n b minus Networks Punkt com. Egal, ob Sie einfach nur eine Frage haben oder ob Sie jetzt sagen, Mensch, wir brauchen da 'n Training, 'n Seminar, 'n Vortrag, 'n Coaching, wie auch immer, können Sie alles gerne besprechen. Wichtig ist, unten in den Shownotes schreib ich rein zum einen meine E-Mail-Adresse, zum anderen meinen LinkedIn.
Lassen Sie uns gerne auch dort entsprechend vernetzen und Sie finden dort auch meine Webseite n b n b minus Networks Punkt b I z. Dort finden Sie auch das Transkript zu dem Podcast, da können Sie sich alles noch mal entsprechend durchlesen und weitere Artikel et cetera pp. Das zweite, was ich immer empfehle ist, melden Sie sich an deinem Leadership Blätter. Wenn Sie einmal gehen auf Expert Punkt n b minus networks Punkt com, tragen Sie da Ihre E-Mail-Adresse ein, denn wir haben live Sessions, die können Sie aber nur erfahren, wenn Sie im Leadership Blätter drin sind. Sie erhalten nur eine einzige E-Mail jeden Mittwochmorgen und das ist hundert Prozent Inhalt, garantiert werbefrei. Hier erhalten Sie vollen Zugang zu sämtlichen Podcast, vollen Zugang zu sämtlichen Artikeln ohne Paywall, ohne zu bezahlen, alles frei zugänglich. Und dann natürlich in derselben Mail erhalten Sie auch den Zugangslink sowie Datum und Uhrzeit, wann wir die nächste Livesession haben.
Freu mich, wenn wir uns dann dort entsprechend sehen. Der dritte Aspekt ist aber der wichtigste, anwenden, anwenden, anwenden von dem, was Sie gehört haben. Denn nur wenn Sie anwenden, was Sie gehört haben, werden Sie die positiven Aspekte und auch die positiven Veränderungen und Resultate sehen, die Sie offensichtlich in Ihrer Organisation haben möchten.
Dabei wünsch ich Ihnen viel Erfolg. Wenn Sie Hilfe brauchen, kontaktieren Sie mich gerne rund die Uhr. Ich beantworte jede Nachricht, bin vierundzwanzig Stunden, freu mich jederzeit, von Ihnen zu hören. Und zum Ende des Podcasts bleibt dann noch eins zu sagen, nämlich vielen Dank für Ihre Zeit.